Wirklich sehr zu empfehlen! Im Rahmen meines PJs war ich erst 9 Wochen im OP, konnte dort mit verschiedenen Ärzten mitlaufen und durfte unter Aufsicht und Anleitung intubieren, Blöcke stecken und Spinalanästhesien stechen. Außerdem darf man ZVKs und arterielle Zugänge legen. Man hat schnell dazugelernt und das kompetente Team konnte sehr gut abschätzen, wann noch genug Ruhe war, um mich üben zu lassen und bei welchen Patienten es vielleicht besser wäre, wenn das von einem Arzt erledigt wird. Mir wurde zudem viel theoretisches Wissen vermittelt und im verlauf sollte ich ( unter Aufsicht) allein Narkosen durchführen, um ein Gefühl für die Arbeit zu bekommen.
Im OP war man eigentlich meistens vor 3 Uhr draußen und hat ausreichen Zeit für Pausen gehabt. Der Arbeitsbeginn war 7:30Uhr.
Anschließend war ich noch 6 Wochen auf der Intensivstation ( nach Wunsch, da ich das besonders mochte). Hier ist man als PJler sehr gut integriert und darf viel machen. Ich habe diverse ZVKs gelegt und arterielle Punktionen gemacht. Außerdem schreibt man Verlegungsbriefe, macht Untersuchungen und bekommt viel theroretisches teaching zu allen möglichen Themen, wenn Zeit dafür ist. Hier fängt man um 7 Uhr an und ist eher so zwischen halb4 - 4 Uhr raus. Es lohnt sich sehr und man lernt sehr viel. Außerdem kann man alles fragen, wenn man sich unsicher ist.
Zu den allgemeinen Themen: PJler bekommen am Harderberg ein eigenes Telefon und einen Spind gestellt. Außerdem Schlüssel für die meisten Türen und jeden Tag zwei kostenlose Mahlzeiten in der Kantine.
Zudem hat man die Möglichkeit kostenlos ein E-Bike zu leihen und eine Wohnung/ein Zimmer in der Innenstadt zu mieten ( auch kostenfrei). Man bekommt 22,5€/Tag, den man da ist ( Fehltage werden davon abgezogen).