PJ-Tertial Chirurgie in Johanna-Etienne-Krankenhaus (8/2024 bis 10/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Pros:
+ Ein Studientag pro Woche
+ kostenfreies Mittagessen täglich
+ Parkkarte mit vergünstigtem Mitarbeiter-Parken für 1,2 Euro pro Tag zu haben
+ Super tolle Organisation des gesamten PJ über PJ-Koordinatorin Frau Oelze
+ 2 PJ-Seminare für alle PJs im Haus pro Woche (Verantwortung rotiert durch die Kliniken wöchentlich) + Mittwochs Fortbildung in der Notaufnahme
+ gelegentliches Teaching intraoperativ insb. wenn der LOA und CA operieren

Neutral:
+- Soll wohl je nachdem was für Assistenten Dienst haben besser sein (hatte wohl besonders Pech...)

Cons:
- lange Arbeitszeiten von 07:40 bis zur Mittagsbesprechung um 16 Uhr
- Nach der Mittagsbesprechung um 16:30 Uhr fallen den Kollegen gerne noch ein paar Aufgaben für PJler ein
- VIEL Leerlauf in der Zwischenzeit, in der es NICHTS zu tun gibt. Theoretisch darf man die NA mitbetreuen, aber oft passiert dort nichts. (ABER wenn man einen netten Assistenten hat, hat man hier durchaus die Möglichkeit selber tätig zu werden - dies kam bei mir nur so gut wie nie vor)
- trotz des vielen Leerlaufs besteht oft nicht die Möglichkeit in die Fortbildungen zu gehen, da man dann als Sklave für die Ein-Ausleitungen in den OPs sitzen soll für die man nicht eingeteilt wurde
- sollte man sich doch erdreisten sich eine andere Beschäftigung zu suchen (insbesondere in andere OPs zu schnuppern) wird dies mit Verachtung und Kritik von Seite des LOA bestraft, da man ja gefälligst zu fragen habe ob man etwas anderes als Däumchen drehen tun darf. (Note bene: Die ZNA war leer und durch einen Assistenzarzt abgedeckt, auf Station war nichts und im OP war eine andere PJlerin eingeplant im AC-Saal. Es gab also auch erwartbarerweise nichts zu tun, und ich hätte aus dem OP jederzeit abtreten können, falls ein Notfall reinkommt)
- KEINE ordentliche Einführung, was die eigenen Aufgaben sind. Dennoch bekommt man schnell Flak ab, wenn irgendwas nicht nach den Vorstellungen der Ärzte abläuft. Beispiel: Patientenaufnahme stand an, Patient war den ganzen Tag nicht auf dem Zimmer aufzufinden (immer in iwelchen Untersuchungen). Bin extra nach der Nachmittagsbesprechung noch länger geblieben um die Aufnahme zu machen und bekam am nächsten Tag trotzdem Ärger, was das so lange gedauert hätte, weil das Labor ja bis Mittags abgenommen sein müsse (was nie zuvor kommuniziert wurde). Dankbarkeit für die Extra-Arbeit, die man dem Assistenten abgenommen hat = NULL
- studentenfeindliche/ lernfeindliche Atmosphäre, je nachdem wer gerade operiert. Insbesondere von den Hernien-OPs kann ich nur abraten. Hier wurde ich regelmäßig für meine mangelnden Kenntnisse über die genauen OP-Schritte fertig gemacht, selbst nachdem ich mich in die Amboss-Artikel eingearbeitet hatte. Am Ende wurde mir vorgeworfen, wie ich solange studiert haben kann und trotzdem so dumme Fragen stelle. Ich solle froh sein nicht von den Allgemeinchirurgen geprüft zu werden, weil er nicht glaubt dass es bei mir zum Arzt reicht. (Anmerkung: die Frage konnte mir auch kein anderer PJ beantworten, könnte man eher als FA-Wissen AC einordnen)
- Eigenleistung im OP beschränkt sich auf Hakenhalten. Gelegentlich darf man die Kameraführung bei den Laparoskopien übernehmen, wobei man hierfür selten eingeteilt wird. Genäht habe ich einmal ganz am Ende meines Tertials 2 Einzelknopfnähte, trotz regelmäßigem Fragen und bereits Vorerfahrung im Nähen
- Dankbarkeit existiert nicht in dieser Abteilung
- Anerkennung existiert nicht in dieser Abteilung
- Lehre existiert nicht in dieser Abteilung

Fazit: Wer sich selber hasst, nichts lernen will, und gerne nochmal menschliche Abgründe vor Abschluss des Studiums kennenlernen möchte ist in dieser Abteilung top aufgehoben. Hiernach kann einen wirklich nichts mehr schocken :)

CAVE: Die Bewertung bezieht sich lediglich auf die Allgemeinchirurgie. Eine Rotation in die GC/UC ist bei vollständigem Tertial aber theoretisch möglich.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Notaufnahme
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
573

Noten

Team/Station
6
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
6
Freizeit
5
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4