PJ-Tertial Neurologie in Vivantes Humboldt-Klinikum (9/2024 bis 12/2024)

Station(en)
5.1, 5.2, Stroke Unit, Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Das PJ in der Neurologie habe ich zu je einem Drittel auf der Stroke Unit, der neurologischen Normalstation (5.1,5.2) und in der Rettungsstelle verbracht.
Die Klinik legt den Schwerpunkt auf Schlaganfallbehandlung (12 Betten auf der im Sommer neu eröffneten Stroke Unit) und Epilepsie (Station 5.2 mit mehreren Zimmern zum LAVI, also 72 h Video-EEG Überwachung). Auf der neurologischen Normalstation sieht man auch andere Krankheitsbilder wie MS oder Bewegungsstörungen, diese allerdings eher zu Erstdiagnose, da die Patienten dann an spezielle Zentren gehen, man kriegt dort also vielleicht nicht die ganze Bandbreite der neurologischen Erkrankungen wie an einer Uni Klinik mit.

Arbeitsbeginn ist um 8:00 und um 8:30 gibt es eine halbstündige neuroradiologische Besprechung der aktuellen Bilder, das war immer ziemlich lehrreich, da dort auch öfters kompliziertere Fälle besprochen werden.
Danach ging es dann auf Station und meistens ziemlich rasch mit der Visite los. Es wird großen Wert darauf gelegt, dass man an dieser teilnehmen kann . Insbesondere auf der Stroke kann die Visite auch mal den ganzen Vormittag einnehmen, es ist aber sehr lehrreich und interessant.
12:00 wird (fast) immer pünktlich Mittag gemacht und im Team zusammen gegessen . Nachmittags findet dann Stationsarbeit (Briefe schreiben, Befunde nachtelefonieren, URPDS Scoring etc.) statt, je nachdem wie man es sich zutraut kann man auch 1/2 eigene Patientin betreuen, natürlich immer unter Supervision.
Für Blutentnahmen sind hauptsächlich MFAs zuständig, so das am Tag nur 2/3 anfallen und vllt 1/2 Flexülen. Das Pensum ist aber sehr überschaubar und wenn es mal bei schwierigen Venen nicht klappt ist es überhaupt kein Problem.
Der Umgang im gesamten Team (auch zu den Oberärzten) ist sehr nett und respektvoll, man fühlt sich als PJler durchgehend wertgeschätzt . Man wird öfters fachliche Dinge gefragt, aber wenn man mal etwas nicht weiß ist das auch nicht weiter schlimm. Der Kontakt zu der Pflege ist auch gut, insbesondere wenn man sich vorstellt :)

Es gibt 1/2-mal die Woche Fortbildung für alle PJler des Hauses in verschiedenen Fächern, wobei diese von wechselnder Qualität sind. Immer Donnerstags morgens gibt es dann Neurologie interne Fortbildung.

Feierabend ist meistens gegen 16:00 Uhr, deutlich früher gehen funktioniert dort nicht , sollte aber im Wahltertial vielleicht eh nicht so das Ziel sein :D

Das Gehalt betrug bei mir 465 Euro/Monat.

Ich kann jedem der in Berlin sein Neuro Tertial machen möchte das Humboldt Klinikum ans Herz legen, es war wirklich sehr nett und lehrreich , am Ende ist man fast ein bisschen traurig das es vorbei ist.
Bewerbung
Unkompliziert über das deutschlandweite PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
465

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13