Will man möglichst viel Freizeit und möglichst wenig Chirurgie, ist man hier perfekt aufgehoben.
Tagesablauf:
Frühbesprechung (7:15/7:30) --> ggf. Assistenz im OP bzw. je nach Eigeninitiative Visite/Ambulanzen miterleben --> Mittagessen --> nach Hause gehen.
Assistenz/Aufgabenteilung:
Die Abteilung erwartet primär, dass immer mind. 1 Studi zur OP-Assistenz bereitsteht. Zusätzlich gibt es einen Pager, der den Tag über besetzt sein muss, über den sie uns "im Notfall" zur OP-Assistenz rufen können (wird sehr unterschiedlich oft beansprucht).
Die PJ-Studis haben ein internes Google-Doc, auf dem sich alle für die OPs der nächsten Woche (sowie den Vormittags-/Nachmittagspagerdienst) eintragen. Ob man für die entsprechende OP effektiv gebraucht wird, findet man erst zu dem Zeitpunkt heraus.
Wir waren immer 4-9 Studis in der Abteilung - entsprechend wird man bei 1-2 Sälen wenig gebraucht. Man kann durchaus tagelang nicht anwesend sein und es wird nicht auffallen. Bei viel Eigeninitiative und Interesse kann man aber auch einiges mitnehmen.
Sonstige Aufgabenfelder:
Auf der Station kann man nur bei der Visite mitlaufen (BE etc. machen Ärzte und Studis nicht). In der Ambulanz kann man wie üblich mit dabei sitzen. Für Tätigkeiten außerhalb des OPs lohnen sich Italienischkenntnisse. Denn der Tagesablauf gestaltet sich auf Italienisch (zB auch Frühbesprechung). Man kommt mit Deutsch aber grundsätzlich auch zurecht zur individuellen Kommunikation.
Team: Sehr lieb.
Gängige OPs: Mamma-OPs (Brustkrebs-OPs übernehmen in Italien die Allgemeinchirurgen), Cholezystektomien, bariatrisches, Whipple, Hernien...
Fazit: sehr anonym als Studi, für die Freizeitgestaltung sehr entspannt!
Bewerbung
Deren Onlineportal war komplett ausgebucht, daher hatte ich die Abteilung separat angeschrieben - und direkt eine Zusage bekommen.