PJ-Tertial Gynäkologie in Klinikum Borna (5/2024 bis 9/2024)
Station(en)
28, 5, 31
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Halle
Kommentar
Ich habe mein Wahltertial 8 Wochen in der Geburtshilfe und 8 Wochen auf der gynäkologischen Station verbracht. Insgesamt kann ich wirklich sagen, dass ich mich unglaublich wohl gefühlt habe. Alle im Ärzteteam sind sehr nett und offen einen mitzunehmen und die abwechslungsreiche Arbeit zu zeigen. Auch der Kontakt zur Pflege, den Hebammen und zur OP-Pflege war freundlich. Da Borna doch recht "ländlich" gelegen ist, merkt man im Haus einfach eine familiäre Atmosphäre.
Auf der Wöchnerinnenstation hatte ich neben der täglichen Visite die Möglichkeit bei Abschlussuntersuchungen der Frauen dabei zu sein und nach ausreichender Anleitung diese auch mit durchzuführen. Im Anschluss finden im Kreißsaal täglich Geburtsplanungen statt, hier durfte ich unter Anleitung selbst Planungsgespräche durchführen und sehr regelmäßig Ultraschall üben. Außerdem habe ich in passenden Momenten die Chance bekommen Frauen unter der Geburt zu begleiten.
Auch in der Gynäkologie war ich täglich Teil der Visite am Morgen und konnte mich dann oft selbst in das Ambulante Zentrum (AZ) oder eine Sprechstunde einteilen. Im AZ werden alle Frauen für die anstehenden Operationen aufgeklärt und meistens auch nochmal gynäkologisch und sonographisch untersucht. Ansonsten finden regelmäßig folgende Sprechstunden statt, die ich persönlich auch wirklich sehr spannend fand: Myom/Endometriose, Dysplasie, Onkologie, Urogynäkologie, Mamma und ISB.
Natürlich habe ich in den 16 Wochen auch sehr viel Zeit im OP verbracht. Borna ist ein zertifiziertes Onkologisches Zentrum und von daher kann man hier ein sehr breites Spektrum von Operationen sehen und Hilfe ist immer sehr gefragt.
Ich war die einzige PJ-lerin und wenn ich nicht von einem Arzt/einer Ärztin zur Hilfe gebraucht wurde, konnte ich mich selbst einteilen. In den Semesterferien waren neben mir einige FamulatInnen da, hier musste man sich gut absprechen.
Man bekommt vom Haus eine monatliche Vergütung von 614€ und 7 Studientage. Man erreicht das KKH mit dem Zug und Fahrrad oder am findet sich meisten auch gut mit anderen PJ-lerInnen zu Fahrgemeinschaften zusammen. Es gibt außerdem PJ-Unterricht, gerade im Sommer ist dieser allerdings oft ausgefallen.
Ich kann ein Tertial hier sehr empfehlen.