Die Zeit in der Pädiatrie im Maria Hilf war das Highlight meines PJs. Es ist ein kleines Haus mit kleiner Pädiatrie, in der es sehr familiär zugeht. Der Tag beginnt um 8.00 mit der Frühbesprechung und endet gegen 16:30/16:45 nach der Übergabe. BEs macht man nicht regelhaft morgens. Auf Station begleitet man als PJler die Visite, dokumentiert, schreibt Arztbriefe. Man ist sehr bemüht als Team gemeinsam Mittagessen zu gehen, was bis auf wenige Ausnahmen auch klappt. Nach dem Mittagessen geht man als PJler oft mit einem AA in die Notaufnahme. Dort sieht man eigenständig Patienten, erhebt Anamnese, untersucht, sonografiert und nimmt Blut ab. In Rücksprache mit den Ärzten erstellt man dann selbst den Behandlungsplan. Einen Monat habe ich auf der Neo/ITS verbracht, der auch sehr lehrreich war. Insbesondere das Annehmen frisch entbundener Neugeborener die Komplikationen unter der Geburt hatten sowie die U Untersuchungen.
Unterricht findet auf Grund der Größe des Hauses nicht statt, dennoch habe ich nirgendwo mehr gelernt. Es findet einfach sehr viel Lehre bedside statt. Insbesondere eine OÄ ist hierum sehr bemüht. Erklärt viel, erteilt kleine Rechercheaufträge. Zusätzlich findet einmal in der Woche ein interne Kurzfortbildung statt. Der CA ist auf Gastro spezialisiert, bei den Endoskopien darf man gerne dabei sein, es kommt regelmäßig ein Kinderkardiologe ins Haus, den man begleitet kann, der viel erklärt und auch machen lässt beim Echo. Auf Nachfrage war es auch möglich einige Tage die Kinderchirurgen zu begleiten und im Kreissaal zu hospitieren. Alles freuen sich über ehrliches Interesse und sind hilfsbereit.
Als Pjler ist man Teil des Teams, welches unglaublich nett ist. Alles geben sich große Mühe. Man kann flexibel Spätdienste mitmachen, private Terminen können problemlos wahrgenommen werden. Im Frühdienst ist es üblich bis zur Übergabe zu bleiben.