Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Tertial in der Chirurgie im Klinikum Perlach war mein erstes Tertial und obwohl ich eigentlich kein Fan der Chirurgie war, hat es mir überraschend viel Spass gemacht!
Die Assistenzärzte nehmen einen gut auf und man hat das Gefühl Teil des Teams zu sein. Die Oberärzte sind auch alle per Du und freuen sich über die PJler.
Der Tagesablauf ist meist folgend:
Morgens um 7:15 Uhr startet die Visite und als PJler ist man für die Verbandswechsel und kleinere Tätigkeiten währenddessen zuständig. Blutabnahmen und Zugänge werden morgens vom Blutabnahmedienst übernommen. Anschliessend ist die Morgenbesprechung inklusive Röntgenvorstellung. Danach ist man als PJler immer mal wieder im Verlauf des Tages im OP eingeplant, Haken halten, vlt. manchmal etwas nähen. Es wird aber immer viel erklärt und man kann meistens auch alles nachfragen. Ansonsten ist man als PJ entweder auf Station mit kleineren Aufgaben wie bspw. Arztbriefe schreiben oder man ist in der Notaufnahme und kann hier teilweise selbstständig die Pat. betreuen mit Rücksprache durch die Assistenzärzte.
Um 16 Uhr ist nochmal Besprechung und hier sollte zumindest immer ein PJler dabei sein. Danach kann man meistens gehen und nur sehr selten muss jemand länger bleiben, falls im OP etwas nicht ganz nach Plan verläuft.
Man ist in der Klinik Perlach viel im OP und auf der Notaufnahme, von der Stationsarbeit kriegt man nur bedingt viel mit. Es sollte einem auch bewusst sein, dass man zu 95% der Zeit auf der Unfallchirurgie und Orthopädie ist und nur sehr wenig von der Visceralchirurgie mitkriegt. Pluspunkt ist noch, dass man NEF mitfahren kann oder auch mit in die orthopädische Sprechstunde in Haar. Geplanter Unterricht durch die Oberärzte ist nur sehr unregelmässig und meist etwa so alle 2 Wochen.
Sonstiges: Man kann jeden Tag sich kostenlos essen über Helios bestellen, allerdings ist es wirklich nur zum satt werden und wenge reine Freude für den Gaumen. Dafür spart sich bei den meisten Gerichten das Kauen. Stattdessen kann man sich auch jeden Tag einen Gutschein für ein kleines Cafe vor dem Haupteingang holen. Dieser reicht entweder für einen Kaffe oder kleinen Snack.
Fazit: Ich kann das PJ hier nur empfehlen, auch weil mir die Notaufnahme sehr viel Spass macht und ich mich eher für die Unfallchirurgie interessiere. Wer später lieber in die Viszeralchirurgie möchte, sollte sich vermutlich lieber ein anderes Krankenhaus suchen.
