Das HĂŽpital Trousseau ist ein Lehrkrankenhaus der Sorbonne und ein reines Kinderkrankenhaus.
Die Organisation mit der Erasmusbeautragten der Sorbonne verlief teilweise etwas schleppend, am Ende habe ich aber zum GlĂŒck mit ein wenig Geduld alles gut hinbekommen. Plant hier also unbedingt lieber mehr als weniger Zeit im Voraus ein.
In Frankreich werden Medizinstudenten als sog. "Externes" bereits wÀhrend des klinischen Studienabschnittes fest in das Team mit eingeplant. In Paris verbringen die Studenten den gesamten Vormittag in der Klinik und haben klar definierte Aufgaben.
Jedem Studenten werden eigenen Patienten zugeordnet, fĂŒr die er dann zustĂ€ndig ist. TĂ€glich sieht man sich meist kurz vor der Visite seine eigenen Patienten an und untersucht diese, um einen Ăberblick ĂŒber den aktuellen Stand zu bekommen. Des Weiteren ist man fĂŒr die Aufnahme von neuen Patienten zustĂ€ndig und fĂŒr die tĂ€gliche Dokumentation. Man arbeitet eng mit den AssistenzĂ€rzten zusammen und kann diesen jederzeit Fragen stellen.
Es war von Station zu Station unterschiedlich, ob ich wie die französischen Studenten nur vormittags oder auch bis nachmittags geblieben bin.
Ingesamt war es eine super Zeit fĂŒr mich und durch die verschiedenen Rotationen habe ich das GefĂŒhl ein breites Bild der PĂ€diatrie gesehen und viel gelernt zu haben.
Ein sicherer Umgang mit Französisch ist im eigenen Interesse notwendig, um mit den Patienten und dem Team kommunizieren zu können.
Besonders praktisch fĂŒr AbkĂŒrzungen und den Klinikalltag fand ich das Buch Französisch fĂŒr Mediziner.