PJ-Tertial Gynäkologie in Kantonsspital Winterthur (5/2024 bis 7/2024)

Station(en)
Gynäkologie & Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mein Monat in der Frauenklinik des KSW war ehrlich gesagt ein absoluter Tiefpunkt meiner Ausbildung – und das meine ich nicht leichtfertig. Ich hatte mich so sehr darauf gefreut, endlich praktische Erfahrungen in der Gynäkologie und Geburtshilfe zu sammeln. Stattdessen habe ich mich oft einfach nur wie ein unsichtbarer Statist gefühlt, der bestenfalls geduldet wurde.

Es fing schon damit an, dass man kaum wusste, was mit uns anfangen. Klare Aufgaben? Struktur? Eine Einführung? Fehlanzeige. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, auf Station herumzusitzen und zu hoffen, dass vielleicht irgendjemand mich mal einbindet oder etwas erklärt. Aber selbst wenn ich mich aktiv angeboten habe, war es oft so, als würde ich meist gegen eine Wand reden. Geburtshilfe? Davon habe ich in diesem Monat vielleicht mal in der Theorie gehört. Von der Praxis war ich so weit entfernt wie ein Erstsemester. Ich und der andere Student haben beide keine einzige Geburt miterleben können.

Ich wollte so gern lernen, wie man Patientinnen betreut, Diagnosen stellt, Therapien plant – aber nichts davon war möglich. Manchmal kam es mir vor, als wäre ich einfach nur da, um den Stuhl zu wärmen, während alle anderen in ihren Arbeiten nachgingen. Meist war nicht mal ein Arzt auf Station. Klar, es gibt auch ein paar engagierte Assistenzärzt:innen, die sich bemüht haben – aber das hat den Gesamteindruck leider nicht gerettet.

Am schlimmsten war das Gefühl, komplett fehl am Platz zu sein. Ich dachte, dieser Monat würde mir helfen, meine Begeisterung für die Gynäkologie zu festigen. Stattdessen habe ich mich von Tag zu Tag mehr gefragt, warum ich mir das überhaupt antue. Die Motivation, dieses Fachgebiet weiterzuverfolgen, ist bei mir nach dieser Erfahrung auf einem Tiefpunkt und ich möchte gefühlt nie wieder etwas mit Gyn zu tun haben.

Ich hoffe wirklich, dass andere Studierende bessere Erfahrungen machen – aber für mich war dieser Monat alles andere als das, was ich mir erhofft hatte.

Ich kann diese Stelle Niemandem empfehlen.
Bewerbung
1.5 Jahre zuvor
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1100

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2