Pro:
- Eher kleines Haus, sehr familiär. Überwiegende Erfahrung im Kontakt zu den diversen Abteilungen: sehr freundlicher und offener Umgangston. Wenn man sich nicht dumm anstellt, wird man total schnell und gut aufgenommen.
- Vor allem Assistenz- und manche Oberärzte zeigen, erklären gerne und lassen einen schnell selber aktiv werden beim Arterie-/ZVK-/Pleura-Drainage legen, Intubieren oder Narkose weitgehend managen.
- Eher kein Bereich für Überstunden. Viele sind regelmäßig gegen Mittag/14Uhr gegangen, wenn nicht viel los war. Da sagt eigentlich keiner etwas gegen.
Contra:
- Max. 5 aktive OP-Säle und je nach Eingriff gibt es in einem Saal natürlich auch mal gar nichts zu tun für PJ-ler. Wechseln in einen anderen Saal ist immer möglich aber schwierig wenn es noch andere PJ-ler/Famulanten oder Assistenzärzte in Einarbeitung/Chirurgen mit Aversion gegen Praxisanleitung gibt. Die Anästhesie-Pflege hat natürlich auch ganz eigene Gewohnheiten und Vorstellungen vom Ablauf und obwohl alle höflich bis nett sind, kann man es nie ganz richtig machen und steht oft nur im Weg. Ist per se gar nicht schlimm und wenn man es gerne ruhig hat bzw. gut daneben stehen kann, ist man da richtig. Für mehr Action ist ein größeres Haus jedoch eher die passende Wahl.
- Auf Intensiv kann man viel sehen, lernen und selber anpacken. Eigene Patienten/Pat. mit betreuen ist theoretisch möglich aber sehr abhängig davon, welcher OA grade da ist und das kann natürlich täglich wechseln.
- Momentan insgesamt sehr unruhig/viel Personalwechsel/Personalverlust, deswegen unklar, wie es mit der Betreuung im PJ dieses Jahr weitergeht.
- PJ-Unterricht - abgesehen von Kardio und Gastro - sehr unregelmäßig bis selten.