Mein Tertial in der Chirurgie in Sonneberg war absolut klasse. Ich habe die Zeit sehr genossen und kann es nur weiterempfehlen, sein PJ-Tertial hier zu absolvieren!
Generell genießt man als PJler im sehr kleinen Klinikum Sonneberg große Freiheiten und kann sich im Laufe des Tertials im Grunde frei aussuchen, welche Fachrichtungen und/oder Untersuchungen/OPs man sich anschauen möchte. Dies sind vor allem die Viszeral- und Allgemeinchirurgie (eng verbunden mit der Gastroenterologie), die Unfallchirurgie und die Gefäßchirurgie, aber auch in die Gynäkologie, Anästhesie und Angiologie kann man problemlos hineinschnuppern, wenn man möchte. Kurzfristige Rotationen auf verschiedene Stationen sind problemlos möglich und als PJler wird man auf allen Stationen und in den Ambulanzen jederzeit herzlich willkommen geheißen und wertgeschätzt.
Besonders hervorzuheben ist die wirklich tolle Atmosphäre und Stimmung im Team und auch der gute Kontakt zur Pflege! Auch (oder gerade) die Chef- und Oberärzte sind menschlich wirklich super und ein unangenehmes Hierarchiegefälle, wie man es von manchen Unikliniken kennt, gibt es hier nicht. Als PJler wird man überall sehr familiär aufgenommen und bekommt alles gezeigt, was man sehen möchte.
Sonneberg selbst hat freizeittechnisch natürlich nicht so viel zu bieten wie die ein- oder andere Großstadt. Durch den freien Studientag pro Woche und das gute PJ-Aufwandsentschädigung hat man aber mehr als genug Möglichkeiten, um das anderweitig zu kompensieren. Viele PJler und Famulanten haben zum Beispiel kurze Wochenendausflüge nach Bamberg, Leipzig, Dresden, Bayreuth oder Jena unternommen, die alle gut mit dem Zug zu erreichen sind.
Wenn man ein Auto hat, kann man auf dem Klinikparkplatz kostenlos parken, aber auch der Bahnhof ist nur 3 Gehminuten von der Klinik entfernt und gut angebunden.