PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (9/2024 bis 12/2024)

Station(en)
ipUK (Ausbildungsstation); Team Gelb; Team Grün
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Das PJ-Tertial in der Allgemeinchirurgie am UKM hat mich total positiv überrascht! Ich wusste, dass es bei mir zukünftig nicht in Richtung Chirurgie gehen sollte, und war dementsprechend sehr gespannt, wie mir das Chirurgie-Tertial gefällt. Nach dem Tertial habe ich sogar mit der ACH geliebäugelt, und das sollte was heißen!

Angefangen mit der Organisation: Katharina Jocksch organisiert die Chirurgie-Tertiale am UKM und ist im Besonderen für die Betreuung in der ACH zuständig. Die Betreuung durch sie war einfach nur so toll, es kamen frühzeitig Mails mit allen Infos, sodass wir immer wussten, wo wir wann sein mussten. Rotationswünsche konnte man ihr vorab per Mail schreiben, und sie hat sie, soweit möglich, immer berücksichtigt. Auch wenn es innerhalb der Zeit am UKM Probleme gab, konnte man sich immer an sie wenden, und man hat gemeinsam immer eine Lösung für alle Probleme finden können. So eine tolle Betreuung hab ich selten erfahren und ich bin ihr sehr für die Zeit dankbar!

Ich habe auf der Ausbildungsstation (ipUK) gestartet. Am Anfang war ich etwas überfordert: eigene Patient*innen gemeinsam mit Pflegeschüler*innen betreuen klingt einfach, wenn man dann aber wirklich selbst an alles denken muss (und niemand einem hinterverarbeitet), muss man sich da erst mal dran gewöhnen. Wir waren in 2-er PJ-Teams gemeinsam mit 3 Pflegeschüler*innen für 4-6 Patient*innen zuständig. Morgens kamen die Teams aus Oberärzt*innen und Assistenzärzt*innen "ganz normal" zur Visite, danach hat man den Stationsalltag geschmissen. Rückblickend eine Zeit, in der ich suuuuuper viel gelernt hat, was ich auch in den kommenden Rotationen positiv gemerkt habe. Auch hier gab es schon eine gute Betreuung durch Nader El-Sourani, der nach den Visiten immer ein kurzes Feedback gegeben hat (zu ihm später mehr), und auch sonst bei Problemen auch immer als Ansprechpartner zu erreichen war. Aus den einzelnen Teams hatten wir täglich auch (meist assistenzärztliche Ansprechpartner*innen), die wir immer konsultieren konnten und bei Problemen und Fragen schnell geholfen und, wenn die Zeit da war, viel erklärt haben.

Danach war ich noch in Team Gelb und Team Grün: auch hier nur positive Erfahrungen gemacht. Neben der Stationsarbeit (Wundversorgung, eigenständige VAC-Wechsel, Drainagenzug etc.) durften wir auch regelmäßig in den OP. Da wir ein großes PJ-Team waren, konnte man sich aber auch gut aufteilen, falls man nicht so OP-begeistert war. Im OP hat man meistens natürlich die klassischen Haken gehalten, durfte aber auch häufiger bei anderen Tätigkeiten unterstützen (gerade sehr coole Sachen bei Transplantationen mitbekommen!!!) und eigentlich fast immer am Ende zunähen. Teaching im OP wurde großgeschrieben, ganz besonders, wenn man sich interessiert gezeigt hat. Auch als ich meine erste Subkutannaht gemacht hab, haben alle geduldig erklärt und mich machen lassen (auch wenn die OP-Zeit sich dadurch sicherlich um 15 Minuten verzögert hat :D).
Der Umgang im Team war immer total freundlich, PJs wurden sehr herzlich aufgenommen und total wertschätzend behandelt. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt super wohl gefühlt im Team, es wurde sich regelmäßig für meine Hilfe bedankt und ich war am Ende des Tertials traurig, dass ich das Team verlassen musste.

Zu guter letzt zum Punkt Lehre. Der neue PJ-Beauftragten Nader El-Sourani ist ein super großer Zugewinn für das Team der Allgemeinchirurgie. Unser Unterricht bestand aus: 1x/Woche PJ-Unterricht am Patient*innen-Bett + 1x/Woche PJ-Unterricht: allgemeine ACH durchgesprochen + 1x/Woche studentischer Journal Club. Zusätzlich haben wir M3-Teachings bekommen. Die Lehre war super gut, ich habe jedes Mal viel lernen dürfen, und der Unterricht war immer total interaktiv und auf unsere Wünsche angepasst. Er hat uns auch immer motiviert innerhalb der Teams eigene Patient*innen zu betreuen, und uns das Teaching auch in stressigen Situationen immer einzufordern.
Zusätzlich war Nader auch immer als Ansprechpartner für uns Studis da, egal für welche Angelegenheiten, wir konnten uns immer an ihn wenden. Wir PJs haben uns durch ihn immer unglaublich gut betreut gefühlt, danke dafür!

Ich möchte mich insgesamt noch einmal bei dem ganzen Team der ACH bedanken, das die Zeit wirklich unvergesslich und unglaublich lehrreich gemacht hat. Insgesamt würde ich das Tertial allen Menschen empfehlen, egal ob sie Chirurgie machen wollen oder nicht (ggf. kleiner Minus Punkt für Chirurgie-Interessierte: Uni Klinik = nicht so viele "Basic-Eingriffe", viel special Kram, zwar super spannend, aber manchmal so auch intra-op. weniger abzunehmen als Studi). Arbeitszeiten waren super fair von 7.15-15.30 ca. (seeeehr selten später rausgekommen als das, und wenn, dann nur weil man noch was Spannendes sehen wollte), wenn man mal Ärzt*innen-Termine oder ähnliches hat, ließ sich das immer mit dem Team besprechen.

Fazit: Absolute Empfehlung für die Allgemeinchirurgische Abteilung am UKM!!!
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Poliklinik
Notaufnahme
EKGs
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
22,50€/Arbeitstag (Fehltrage und Wochenende ausgenommen, je nach Monat etwa 420-520€, zusätzlich tegl. 7€ Guthaben für Mensa)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2