Ich kann ein Chirurgie-Tertial hier sehr empfehlen, besonders wenn man keine Chirurg*In werden will.
Es gibt 3 Stationen: Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie/Orthopädie und die Gefäßchirurgie. Zusätzlich gibt es noch eine chirurgische Praxis in der man 1 bis 2 Wochen verbringen kann.
Man rotiert zwischen allen 3 Stationen. Obwohl ich mit Chirurgie nichts anfangen konnte habe ich mich sehr wohlgefühlt und viel gelernt. Das gesamte Team ist sehr nett und unterstützend. Zwischenzeitlich musste ich leider viel Blut abnehmen, da die medizinische Fachkraft krank war. Normalerweise musste ich aber wenig Blut abnehmen. Meistens ist man in 1-2 OPs am Tag zum Hakenhalten oder Kamera führen, an manchen Tagen aber auch gar nicht und man macht Stationsarbeit. Da es ein sehr kleines Haus ist gibt es keine super aufregenden OPs, aber die Betreuung ist sehr gut und es gibt kein starkes Konkurrenz-Denken. Wenn man mehr Eigeninitiative zeigt als ich hätte man bestimmt auch noch mehr machen dürfen. Auch die chirurgische Praxis kann ich sehr empfehlen, hier kann man sehr frei arbeiten und der Arzt dort ist super nett.
Einmal die Woche hatten wir Unterricht in der Inneren und einmal die Woche EKG-Unterricht. Der chirurgische PJ-Unterricht war leider eher unregelmäßig.
Es gibt eine Unterkunft für 230 Euro, die komplett okay ist, kostenloses Mittagessen (sehr gut und große Portionen) und 800 Euro Gehalt.
