PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Schwyz (11/2024 bis 3/2025)
Station(en)
A9,A8,C7,B7
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Ich hatte im Spital Schwyz wirklich eine sehr tolle und lehrreiche Zeit! Wir hatten das grosse Glück zu 4. anzufangen - also war man überhaupt nicht alleine oder überfordert und wurde recht sanft rangeführt. Bei unserem Vorgänger gabs leider einen Uhu-Mangel, was dazu führte dass er durch die Pickett und Wochenenddienste am Ende sehr ausgelaugt war. Es muss immer einer das Wochenende machen, und jede Nacht muss jemand den Pickett-Dienst machen. Wir sind genug gewesen, um eine Notfall-Spät Schicht zu haben (15-23 Uhr auf dem Notfall, danach bis 7 Uhr morgens Pickett), was das ganze deutlich erträglicher gemacht hat. Die Hierarchie ist sehr flach, und man ist mit den meisten per Du. Im OPS ist man meistens die 1. Assistenz und darf Schrauben setzen, nähen etc. sobald die Ärzte ein Vertrauen zu einem aufgebaut haben, kleine Eingriffe wie OSMEs und Abszessabdeckelungen darf man unter Aufsicht oft auch eigenständig durchführen. Auf dem Notfall lernt man sehr schnell eigene Patienten zu betreuen, und arbeitet, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist, komplett selbstständig - wenn mans gut macht (kein Hexenwerk) sind die Assistenten einem sehr sehr dankbar. Die Notfallpflege ist wirklich wie aus einem Bilderbuch, und behandelt einen wie ein Arzt, alle verstehen sich, man lacht viel und die Stimmung ist 1a. Auch sonst wird sehr auf das Wohlbefinden der Uhus geachtet, ich hatte mir leider den Fuss gebrochen und musste 6 Wochen mit Vacocast arbeiten, und die meisten Operateure waren einem mega dankbar dass man trotzdem im OPS steht und nicht krank macht.
Also in a Nutshell:
- man arbeitet sehr viel, lernt dementsprechend auch sehr viel
- wenn ihr chillen wollt das falsche Spital
- Freizeit 10/10 im Winter, wir waren immer Ski fahren und hatten auch eine sehr tolle Gruppe mit 8 Uhus
- über Weihnachten und in der high-ski-season kann es sein dass man absolut verknechtet wird (musste in einem 36h Dienst 30h arbeiten)
Bewerbung
Ca. 1.5 Jahre im voraus, hat bei einigen aber auch spontan geklappt