Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich studiere in Bulgarien, Varna und habe ein Teil meines PJs in der Gyn&Geburtshilfe im Klinikum Lippe Detmold verbracht (kein Tertial sondern Mitte Ende Dezember bis Anfang Februar).
Ich habe ein lebendiges frisches Team erlebt in einem System, welches seit kürzerer Zeit universitär angebunden ist und dementsprechend noch wächst. Und wachsen wird mit fachlich hochkompetenten Chefinnen, die mir u.a. im OP oder Ultraschall viel erklärt haben. Ebenso aber alle Kollegen, sei es ärztlicher oder pflegerischer Seits.
Organisatorisch lief alles perfekt. Wenn man möchte, kann man hier auch kostenfrei eine Unterkunft bekommen, die brauchte ich nicht, daher war es super, dass ich im Parkhaus direkt kostenfrei parken konnte (in Detmold, in Lemgo aber vergünstigt). Die PJ-Teachings waren teilweise mit den Fobis für Assistenzärzte zusammengelegt, fand ich persönlich super.
Aufwandsentschädigung ~500/ Monat.
Essen in der Kantine fand ich persönlich auch top. Auch übergrenzende Fachabteilungen laden motiviert zum reinschnuppern ein und man kann sehr viel sehen und lernen, wenn man sich ein wenig einbringt.
Ich habe bei mehreren Sectios zugesehen assistiert, bei Geburten zugesehen, Bulgarisch gedolmetschert, in der Radiologie gesehen wir geklippt/ markiert wurde, Mammographie Befundungen, Brustpalpation, Brustultraschall, generell die Assistenten unterstützt, bin mal mit einem Biopsie Stück bei Tumorresektion mit in die Patho gegangen, wo ich auch unfassbar tolle Erklärungen bekommen habe
Ich habe kein einziges Mal Blut abgenommen ;) haha
Und viel mehr
Im Kreissaal habe ich persönlich den Ton einiger Hebammen als sehr raus empfunden, aber wenn man sich da nicht verunsichern lässt, dann kommt man da auch klar.
Die Hebammen haben ja ihre Studenten zu betreuen, aber man kann sich hier und da auch dazugesellen und auch dort viel lernen.
Es wird viel Wert darauf gelegt, dass man sich vorstellt, also auch lieber doppelt und dreifach als zu einmal wenig.
Organisatorisch lief wie gesagt alles gut, vor Beginn gab es aber Reiberei zwischen innerklinischer Absprache der Lehrkoordination und der Sekretärin (soweit ich das durchblicken kann).
Da hätte ich mir gewünscht, dass es da mit den Daten besser innerklinisch kommuniziert wird.
Es war aber gut, dass der Lehrkoordinator mich dann telefonisch erreicht hat, um die Daten anders abzusprechen, ich habe dieses Gespräch aber ebenfalls in einem rauen Ton in Erinnerung.
Leider war ich gesundheitlich nochmal 2 Wochen raus, was aber planbar war und wurde kurzfristig so toll umgeplant, dass ich in jeden Bereich zumindest reinschauen konnte. Super! Mit meinen Krankheitstagen wurde super kulant umgegangen, was ich toll und richtig finde, weil jeder ja mal krank werden kann. Aber leider ist es nicht überall so.
Ich wurde mit den anderen PJlern über WhatsApp vernetzt. Super! Und auch nette Leute dabei!
Wenn es mal etwas Freilauf-Zeit gab, habe ich entweder gelernt oder anderen Praktikanten/ Studenten was beigebracht.
Alles in allem eine tolle Zeit für die ich sehr dankbar bin, was ich alles sehen und lernen durfte.
Ich wünsche allen Kollegen, die ich kennenlernen durfte das Beste und danke für eure Mühen!
Bewerbung
Um „aus dem Ausland heraus“ alles zu organisieren, habe ich mich ein Jahr im Vorhinein um alles gekümmert.