Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich habe mein erstes Tertial hier absolviert und war insgesamt absolut zufrieden mit der Wahl. Das Team ist überall sehr nett und hilfsbereit gewesen und als PJler wird man in dem kleinen Haus schnell integriert und kann sich gut einbringen.
Am meisten Spaß hat mir die Zeit in der Notaufnahme gemacht, da man dort selbst gut Hand anlegen kann (Untersuchen, Nähen, Aufnahmen, Röntgenbefundung usw.) Zusätzlich finden täglich in der Ambulanz verschiedene Sprechstunden statt, an denen man teilnehmen kann.
Wir waren anfangs 5 PJler in der Chirurgie, sodass man sich gut absprechen musste, wer wo eingesetzt wird. Es gibt auch die Möglichkeit beim NEF mitzufahren, wenn man will.
Ich habe zunächst in der Allgemeinchirurgie/ Gefäßchirurgie begonnen. Auf Grund von Krankheitsfällen gab es oft keinen Stationsarzt, der uns einarbeiten konnte. Wir waren dort zu zweit im PJ und haben neben den täglichen Blutentnahmen vorwiegend viele Briefe geschrieben, die dann durch die Oberärzte kontrolliert wurden. Ansonsten ist man im OP immer willkommen. Das Team dort ist sehr herzlich und steht einem mit Rat und Tat zur Seite.
Fortbildungen gibt es donnerstags von den Internisten. Chirurgischerseits hat Herr Hoffrogge immer versucht, regelmäßig Untersuchungskurse anzubieten (manchmal mehrmals pro Woche). Man kann ihn dafür einfach ansprechen oder er gibt ein Thema vor. In den täglichen Besprechungen werden die neuen Patienten und Röntgenbilder vorgestellt. Der CA Dr. Wiegleb erklärt gern nochmal einiges dazu. Auch im OP oder in der Sprechstunde nimmt er sich die Zeit, um einem viel Wissen zu vermitteln.
Generell herrschen flache Hierarchien. Man kann jeden ansprechen und darf auch im OP mit assistieren und Nähen/ Knoten statt nur Haken zu halten, wenn man möchte.
Wie im vorigen Bericht beschrieben, assistiert man in der Unfallchirurgie mittwochs beim Belegarzt. Auch hier kann ich nichts Negatives zum Prof. berichten. Er führt seine Tätigkeiten sehr genau aus und achtet besonders auf korrekte Hygiene im OP. Üblicherweise spritzt es auch mal bei der einen oder anderen OP, aber dafür trägt man ja Schutzkleidung. Oft ist es sehr anstrengend mehrere Knie-TEPs hintereinander zu assistieren, aber wir haben uns dann immer untereinander abgestimmt und abgewechselt.
Aktuell befindet sich das Haus in einer Umbauphase. Die neue Notaufnahme soll aber bald in den Betrieb genommen werden.