Vorneweg: Alle sind wirklich super lieb und erklären viel, praktisch darf man aber nicht so viel machen.
Die Stadt Amberg gibt Freizeit-technisch leider nichts her.
Organisation/Wohnung/Essen:
Man bekommt zu Tertialbeginn einen Chip mit Schließberechtigungen und einen für das Mittagessen. Das Geld reicht für ein Essen in der Mensa + Snack im Kiosk.
Mittags gibt es immer 4 Gerichte zur Auswahl, 1 davon vegetarisch & 1 vegan, wobei häufiges eines (manchmal beide) davon eine Süßspeise ist. Das Essen ist meist ok, gibt besseres, gibt schlechteres.
Bei Bedarf kriegt man eine Wohnung im Wohnheim kostenlos gestellt. Die Größe variiert von kleinem Zimmer mit Küche im Schrank bis Wohnung mit Balkon und richtiger Küche. Sowas wie Töpfe, Pfannen & scharfe Messer muss man sich selbst mitbringen. Alles in allem ist es für ein Wohnheim echt super.
Man wird vorab für die Rotationen eingeteilt, in Rücksprache mit dem PJ Beauftragten kann man aber eigentlich alles so ändern, wie man gerne möchte (sollte es von den Überschneidungen mit den anderen PJler*innen passen).
UCH:
Meiner Meinung nach die beste Rotation.
Je nachdem wie gut das Team besetzt ist und wie viele andere PJler*innen & PAs da sind, gibt es mal mehr mal weniger zu tun. Wenn man auf Station ist, ist man v.a. für die Arztbriefe zuständig.
Im OP ist man ganz klassisch fürs Haken halten insb bei den Hüften/Knien da. Man wird aber auch immer wieder zu coolen OPs eingeteilt und darf je nach Operateur auch etwas assistieren. Wenn man Glück hat, darf man auch mal Nähen, das kommt leider nicht so häufig vor.
Man darf immer mit in den OP zum Zugucken, wenn man möchte.
Generell ist die Stimmung im Team super, die Oberärzte sind alle total nett und wenn die Zeit da ist, wird einem viel erklärt (auch „dumme“ Fragen kann man immer stellen). Hier lohnt sich insbesondere die Sprechstunde mitzunehmen und auch im OP viel nach zu fragen, dann nimmt man wirklich was aus der UCH mit.
Es gibt auch eine Alterstraumatologie auf die man gehen kann, die von UCH & Innere gemeinsam betreut wird.
Gefäß:
Kleines liebes Team. Die Oberärzte sind alle sehr engagiert.
Hier ist es gewünscht, das Blut von den PJler*innen abgenommen wird, wenn das erledigt ist, gibt es auf Station nichts mehr zu tun. 2x/Woche gibt es eine Sprechstunde, die sehr zu empfehlen ist. Ansonsten wird man auch im OP ab und zu als 1. Assistenz eingeteilt. Auch hier kann man immer mit in den OP zum Zugucken.
Auf der Gefäß & UCH wird man auch früher heim geschickt, wenn es nichts mehr zu tun gibt.
ACH:
Hier gibt es aktuell viele neue Ärzt*innen, sodass sich das Team noch finden muss. Man saß viel nur im Arztzimmer rum, wenn man nicht im OP eingeteilt war. Die Assistenten sind alle nett, aber man muss viel Eigeninitiative zeigen, um irgendwas gezeigt zu bekommen. Oft wird man leider gar nicht mitgenommen bzw. kriegt gar nicht mit, dass es etwas interessantes gemacht wurde (wie z.B. Sono, Draigenzug, Röntgenbesprechung).
ZNA:
Wie oft das Highlight. Man muss auch hier Eigeninitiative zeigen und sich an die Assistent*innen dran hängen, dann darf man aber auch viel selbst machen - Anamnese, Untersuchung, Sono, Wunden säubern, mal etwas nähen. Blutabnahmen und Zugänge legen kann man auch machen, wenn man möchte, die Pflege freut sich darüber. Hier darf man definitiv am meisten praktisch machen und lernt sehr viel.