Die 8 Wochen auf der Radiologie in Floridsdorf waren von all den vielen Tertialen/Famulaturen/Praktika mit Abstand die beste klinische Erfahrung im Studium. Das gesamte Team ist super lieb und hat uns sehr herzlich aufgenommen, ich habe mich von Anfang an sehr wohl und wertgeschätzt gefühlt. Wenn man ein winziges bisschen Eigeninitiative zeigt, sind alle extrem motiviert einem etwas beizubringen und echt dahinter, dass man etwas lernt - auch fürs spätere klinische Leben, wenn man nicht unbedingt Radio machen will :)
Grundsätzlich sind die KPJler für die Venflons zuständig, das schwank tageweise stark wie oft man angerufen wird, gibt einem aber definitiv auch das Gefühl gebraucht zu werden. Nach ein bisschen Einschulung und Zurechfinden haben wir am Anfang hauptsächlich Thoraxröntgen befundet und die dann durchbesprochen, man kann sich aber je nach Interesse zwischen den verschiedenen Bereichen frei bewegen. Wir durften auch immer mal wieder bei Leberpunktionen unterstützen oder bei den Interventionen zuschauen. Einmal in der Woche macht der Primar eine KPJ-Vorlesung und jeden Mittwoch findet eine Fortbildung statt.
Die Assistenzärzte sind oft nach ihrem Dienst länger geblieben um mit uns den Ultraschall zu besprechen und zu üben, das war unendlich lieb und dafür waren wir sehr dankbar! Ich hatte zudem eine fantastische KPJ-Kollegin, mit der ich mich richtig gut verstanden hab, und wir haben uns dann oft auch gegenseitig geschallt und viel aneinander geübt, sodass wir später auch eigenständig Patienten vorschallen konnten. Das hat mir persönlich besonders viel Spaß gemacht und es war auch richtig schön, wie viel Vertrauen uns da von Seiten der Ärzte entgegen gebracht wurde.
Insgesamt also ein sehr empfehlenswertes Tertial! Ich würde es jederzeit wieder machen.