PJ-Tertial Unfallchirurgie in Charite Campus Virchow (11/2025 bis 1/2026)

Station(en)
Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war 8 Wochen in der Unfallchirurgie am Virchow.

Generell kann ich das Tertial teilweise empfehlen wenn man jetzt schon für die Unfallchirurgie brennt. Dann gibt es viel zu sehen und zu erleben z.B. beim Dienst mitlaufen, eindrückliche Schockräume und auch mal ausgefallenere Operationen und natürlich einige Meister ihres Faches. Insbesondere die Schulterabteilung sticht in Stimmung und Einbindung von Studierenden sehr positiv hervor, hier kann man sich bei Interesse auch wissenschaftlich beteiligen.

Durch die hohe Auslastung an PJlern zu Stoßzeiten hatte sich das Blutabnehmen meist in einer Stunde erledigt und es blieb Zeit um in OP, zur Visite oder in die Sprechstunden zu gehen.

Allerdings ist man in dieser Riesenmaschinerie ein sehr kleines Rädchen am Getriebe, was durchaus Vor- und Nachteile haben kann. Studientag gibts einmal pro Woche und ist auch problemlos möglich.

In der Unfallchirurgie ist man sich der schlechten PJ-Bewertungen bewusst und versucht Gegenmaßnahmen zu ergreifen (z.B. PJler können sich teilweise mit Namen ins OP Programm eintragen damit man sicher zugeteilt ist und sich auf die OPs vorbereiten kann). Ob das die mangelnde Zeit für Lehre ersetzt sei mal dahingestellt. Assistenten und Fachärzte sind zwar durchwegs nett und brennen für ihr Fach, realistisch bleibt aber meist keine Zeit für Lehre. Allerdings gibt es öfter kleine Fortbildungen für Assistent:innen, PJler sind dort auch immer willkommen.
Leider war zu meinem Zeitpunkt die Stimmung im Team gegenüber den Assistenten etwas abenteuerlich, passiv aggressive Besprechungen gehörten zum Alltag, allerdings ist man als Student eigentlich außen vor und kassiert höchstens mal Streufeuer und deutliche Besserung könnte durchaus in Sicht sein.

Auch für nicht Chirurgisch interessierte PJler vielleicht eine Alternative, durch die hohe Anzahl an PJlern ist der OP meist fair besetzt und wenn man sich aus allen raushalten möchte kann man pünktlich zur Mittagsbesprechung oder danach gehen.

Es gibt also viel zu sehen aber wenig mitzumachen. In meiner einen Woche im Blockpraktikum an meiner Heimatuni habe ich mehr im Unfall-OP mehr machen dürfen als in den 8 Wochen zusammen.

Geheimtipp ist der ambulante OP Donnerstags.




Bewerbung
übers PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
EKGs
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.27