Ich kann das PJ in Radeberg wirklich empfehlen. Ich selbst war kein großer Chirurgiefreund, hatte vorher wenig Berührungspunkte und ehrlicherweise etwas Schiss vor der Zeit. Trotzdem hat mir das Tertial letztendlich Spaß gemacht und ich konnte in positiver Hinsicht über mich hinauswachsen.
Das Tertial ist in 2 Abschnitte geteilt. Den ersten Teil verbringt man in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Hier wurde ich sehr regelmäßig im OP eingeteilt und durfte bei vielen OP´s assistieren. Einmal die Woche operiert Prof. Weitz aus der Uniklinik bei größeren Eingriffen mit. Hier sollte man sich als Student etwas vorbereiten, denn es kommen einige Fragen auf einen zu ;). Ich empfand seine Art zu Fragen jedoch oft sehr hilfreich, um sich selbst noch mehr in die OP hineinzudenken und diese dann auch wirklich gut zu verstehen.
Im 2. Abschnitt meines Tertials war ich in der Orthopädie / Unfallchirurgie. Hier ist das Team sehr familiär, was das Arbeiten wirklich angenehm gemacht hat. Auch hier durfte ich regelmäßig assistieren.
Wenn man nicht im OP ist, kann man immer in die Notaufnahme gehen oder erledigt verschiedene Aufgaben auf Station.
Insgesamt kann ich das PJ hier wirklich empfehlen, wenn man Lust hat, in einem kleineren Haus in einem netten Team zu arbeiten. Für mich als ursprünglichen Chirugie-Muffel war es auf jeden Fall eine gute Wahl und hat mich positiv überrascht.