Es war wirklich ein traumhaftes Tertial!
Allem voran: Regelarbeitszeit: 7:30 bis 13:30
Dann geht man als PJler, aber auch alle anderen Ärzte (außer den Diensthabenden) gehen dann i.d.R. nach Hause.
Selten war man mal eine halbe Stunde länger da. Diese Arbeitszeiten sind auch absolut sinnvoll, da durch effektives Arbeiten alles wichtige erledigt ist und der Langdienst, bzw. Nachdienst (24h) meiner Meinung nach i.d.R. nicht überfordert werden.
Das Team war super nett. Sehr starke Wertschätzung v.a. durch die Assitenzärzte/Turnusärzte und die Pflege!
Sehr flache Hierarchien! Eigentlich ist man mit allen per du. Freundliches Miteinander und auch Zeit für Persönliches.
Das Tertial in Lilienfeld kann man wirklich empfehlen wenn man die Basics der Inneren Medizin lernen möchte! Top Krankheitsbilder während meines Tertials:
COPD-Exazerbation
Influenza
kard. Dekomp./Herzinsuffizienz
DM2
GI-Blutung (Abklärung Hämatemesis, Hämatochezie)
Abklärung B-Symptomatik
VHF
Hierin kann man wirklich fit werden, wenn man engagiert ist und viel fragt/sich beließt. Am meisten lernt man wahrscheinlich beim Briefe schreiben, wenn man den Pat. dazu kennt und sich in die aktuellen Leitlinien und Empfehlungen einliest, um einen guten Brief zu schreiben.
Natürlich gibt es auch mal exotische/spannende Fälle (thyreotoxische Krise, Papillarmuskelabriss, schwerste Anorexia nervosa). Da es aber keine "Fachabteilungen" gibt sondern die Station eine allgemeine Innere für die Grundversorgung der Region ist wird man natürlich nicht glücklich wenn man Kardiologe werden will und gerne kardiale Amyloidosen und Herzkatheter sehen möchte (Pat. zum kathetern kommen natürlich schon und werden dann im UK St. Pölten therapiert und dann retour geschickt.
Im KH gibt es tägl. Konsile anderer Bereiche (Uro, Derma, Psych, Neuro). Hierfür kommen Ärzte aus St. Pölten. Empfehlen kann ich für Uro-Interessierte das Uro-Konsil jeden 2. DO bei OA Bichler in der Endo.