Der erste Tag begann um ca. 7:30 mit der Klärung verschiedener organisatorischer Angelegenheiten (Transponder, Spindschlüssel, Computerzugang etc.) und Belehrungen. Gegen eine Kaution von 20€ erhielt man eine Parkkarte. Anschließend erfolgte mit dem PJ-Beauftragten die Aufteilung der PJ-ler in die jeweils gewünschte Fachabteilung der Inneren Medizin.
Ich war das gesamte Innere-Tertial in der Kardiologie, was ich jedem sehr empfehlen kann. Am ersten Tag wurden wir durch eine Assistenzärztin herzlich empfangen, welche uns zunächst durchs Herzzentrum geführt und uns dann auf die Stationen eingeteilt hat. Während des Tertials hatte man die Möglichkeit auf die unterschiedlichen Stationen (z.B. Aufnahme, Herzklappenstation, Rhythmologie etc.) zu rotieren und sich die verschiedenen Interventionen (Herzkatheter, TAVI, etc.) anzuschauen. Auf allen Stationen wurde man freundlich aufgenommen und rasch ins Team integriert. Ich war die ersten 5 Wochen auf der Herzklappenstation. Hier begann der Dienst wie auf allen Normalstationen um 7:30 mit der Frühbesprechung. Am Anfang bin ich erst einmal mitgelaufen und habe kleinere Aufgaben übernommen. Somit hatte ich Zeit mich einzufinden und konnte mich mit den Abläufen sowie den Computerprogrammen vertraut machen. Schlussendlich konnte man in Rücksprache mit den Ärzten auch eigene Patienten betreuen. Die Blutentnahmen wurden in der Regel von der Pflege erledigt. Diese freute sich jedoch immer über die Unterstützung durch die PJ-ler, sodass einem in Absprache mit der Pflege auch Blutentnahmen übrig gelassen wurden, um seine Fertigkeiten zu festigen und zu verbessern.
Die letzten 7 Wochen hatte ich die Möglichkeit auf der internistischen Intensivstation zu arbeiten. Auch hier wurde man vom gesamten Team herzlich aufgenommen. Dienstbeginn war um 7 Uhr und startete mit der Übergabe durch den Nachtdienst. Anschließend fand zunächst die Visite der verschiedenen Fachabteilungen (Pneumologie, Kardiologie, Nephrologie) statt. Als PJ-ler war man für die tägliche körperliche Untersuchung zuständig. Auf der Intensivstation bestand ebenfalls die Möglichkeit in Rücksprache mit den jeweiligen Ärzten eigene Patienten zu betreuen. Zudem konnte man unter Anleitung ZVKs, Arterien, Pleuradrainagen etc. legen und Bronchoskopien durchführen.