PJ-Tertial Kinder/Jugendpsych. in Ev. Krankenhaus Koenigin Elisabeth Herzberge (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
KP01 (akut), KP03, KP04 (Tagesklinik), Ambulanz
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Wichtigste zuerst:
Ich kann das Tertial von ganzem Herzen an alle empfehlen, die sich für die KJP interessieren oder einfach ein entspanntes Wahltertial haben wollen.

Man hat sehr viel Freiheit darüber, wie man sich das Tertial gestalten will. Ich war die ersten 10 Wochen auf der KP03, einer Tagesklinik für Teenager, und bin die letzen 6 Wochen auf die KP04 (Tagesklinik mit jüngeren Kindern), KP01 (Akutstation) und PIA (Ambulanz) rotiert. Überall sind die Teams super-duper nett und herzlich. Alle sind für Fragen offen, und die Ärzt:innen geben sich Mühe, auch fachlich viel mitzugeben. Auf der Akutstation herrscht ein etwas anderer Vibe als auf den Tageskliniken - mehr Trubel, die Arbeitstage sind länger und die Grundstimmung ist weniger entspannt. Dennoch war es für mich eine wertvolle Erfahrung und hat Einblicke in viele verschiedene Krankheitsbilder gegeben.

Klassische ärztliche Tätigkeiten gibt es nicht so viele. Hin und wieder stehen mal körperliche Untersuchungen und Blutentnahmen an. Der interessantere Teil ist aber die Teilnahme bei Einzelgesprächen und Gruppentherapien sowie den multiprofessionellen Teamsitzungen, und die Einblicke in die anderen Therapieformen (Ergo, Bewegung, Kunst etc.) Je nach Eigeninitiative darf man hier auch einige Tätigkeiten übernehmen: z.B. Aufnahmen leiten, Gruppentherapien mitgestalten, Expo oder Spaziergänge mit den Patient:innen machen, bei der Dokumentation aushelfen, bei einem Nachtdienst auf der Rettungsstelle mitlaufen (sehr empfehlenswert) etc.

Die Lehre hängt auch sehr von der Eigeninitiative ab. Man kriegt eine breite Liste mit Seminarthemen angeboten und muss selbst auf die Ärzt:innen, Psycholog:innen und den Sozialdienst zugehen, um Termine für diese Seminare zu finden. Dies war leider manchmal ein bisschen mühsam und eines der wenigen Mankos, die ich an dem PJ-Tertial habe. Die Seminare selbst waren allerdings meistens super lehrreich und interessant.
Zudem ist es euch überlassen, wie viel ihr über einzelne Fälle, Krankheitsbilder, Medikation etc. nachfragt.

Die Arbeitszeiten sind generell sehr entspannt. Je nach Station geht es zwischen 08:00 Uhr und 08:30 los, und an den meisten Tagen gibt es ab etwa 14:00 oder 15:00 Uhr nichts interessantes mehr zu sehen oder zu tun. Hin und wieder bin ich auch schon zur Mittagszeit rausgekommen. Generell kann man sich die Studientage und Fehlzeiten/Urlaube auch sehr flexibel legen und es fragt niemand penibel nach, wenn man mal kurzfristig fehlt. Es bleibt also in großen Teilen euch überlassen, wie lange ihr wo bleiben wollt und wie viel ihr mitnehmen wollt.
Leider gibt es keine Bezahlung. Man kriegt eine 5€-Essensmarke pro Tag für die Caféteria, was aber oft nicht ganz für ein Mittagessen reicht, da dieses nach Gewicht abgewogen wird.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1