Zu aller erst muss ich klar stellen, dass ich die negativen Bewertungen meiner Vorgänger nicht teilen kann. Man sollte sich jedoch vorher klar machen was man von diesem Tertial erwartet. Das gesamte ärztliche Team, inklusive Chef, war sehr nett. Bis auf Ausnahmen waren alle auch bereit Fragen zu beantworten, ein wirkliches Teaching gab es jedoch nicht.
Mein Ziel für dieses Tertial war es Wunden gut versorgen zu können aber vor allem viel Zeit auf dem Snowboard zu verbringen. Beides konnte ich verwirklichen. Auf Arbeit kann man sich komplett frei überlegen wo man hinmöchte. Mich hat es meistens in die Wundversorgung verschlagen, denn da durfte ich viel nähen, Knie punktieren und injezieren. Man bekommt ein eigenes Handy und wird auch im OP gebraucht. Es kam regelmäßig vor, dass man aufgrund mangelnder Aufgaben, in einer Art Fegefeuer der Bedeutungslosigkeit durch das Haus wandert, jedoch konnte man dies durch einen früheren Feierabend gut umgehen. Der sonst schon frühe Feierabend war regelmäßig um 13:00. Auch war es möglich Spätdienste zu machen. Insgesamt wurde es mit der Anwesenheit nicht streng genommen.
Das UKH stellt eine nette Wohnung für 240 euronen im Monat, die nur einen kurzen Fußmarsch vom Krankenhaus entfernt ist. Eine Vergütung von 750 Euro hat auch sehr gut getan. Ich würde zusätzlich unbedingt empfehlen, dass ihr euch um eine Erasmus + Förderung kümmert.
Salzburg ist wunderschön und bietet für Wintersportfans zahlreiche Skiegebiete die gut zu erreichen sind. Ich empfehle jedem sich eine Saisonkarte zu holen um das Meiste aus der Zeit herauszuholen. Mit der Karte ist es auch möglich bestimmte Gebiete mit dem Zug zu erreichen. Generell ist es aber sicherlich praktisch ein Auto zu haben oder sich mit Leuten anzufreunden ;) Auch im Sommer bietet Salzburg eine breite Auswahl an Aktivitäten, vorausgesetzt es besteht Lust auf Berge.
Insgesamt hatte ich eine hervorragende Zeit in Salzburg und am UKH und würde es immer wieder so machen.