PJ-Tertial Unfallchirurgie in Krankenhaus Rummelsberg (12/2024 bis 4/2025)

Station(en)
ROC60
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Das vermutlich von allen meist gefürchtete Tertial "Chirurgie", weil es ja häufig unter dem Motto "Halten Sie die Haken und den Mund" steht.
Mit dem Gedanken bin ich in das Tertial gestartet und muss sagen, es kam viel besser als befürchtet.

Kurz zum Allgemeinen:
Man verbringt planmäßig seine Zeit auf der ROC60 -Abteilung für Unfallchirurgie/Orthopädie. Die Arbeitszeit ist von 7:20 Uhr bis 15:45 Uhr (Freitags 06:45 bis 15:15 Uhr - aufgrund halbstündiger Fortbildung mit Frühstück). Möglich wäre in der Zeit sich die Kinderorthopädie, Fußchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Querschnitt oder (Revisions-)Endo Prothetik und ab Mai 25 Allgemeinchirurgie anzuschauen. Hab ich persönlich jetzt aber nicht gemacht. Während des Pjs geht man mit auf Visite, hilft bei Verbandswechseln, nimmt wirklich sehr,sehr selten aufgrund eines Blutentnahmedienstes Blut ab bzw. legt Nadeln, macht Fragebögen für Knochendichtemessungen bei den Patienten des Alterstraumazentrums und - klassisch Chirurgietertial - ist viel im OP.

Gut war:
- Es sind wirklich fast alle ausgesprochen nett zu einem, selbst wenn man sich in den Ops manchmal doof anstellt.
- Die OP-Pflege ist Zucker. Noch nie so ein nettes zuvorkommendes und freundliches Team im OP kennengelernt
- Man darf manchmal aktiv mitoperieren und nicht nur blöd Haken halten. Wenn man sich aktiv einbringt und Bock auf Unfall/Ortho hat, kann man hier wirklich eine gute Zeit haben
- Mittagessen klappt jeden Tag - und wenn für einen eine Ablöse organisiert werden muss. Das Essen ist für eine Kantine solide.
- Alle erklären einem bereitwillig alle Fragen die man hat ausführlich, man darf auch immer Fragen stellen.
- Man hat wirklich jede Woche einen Studientag, was die Zeit dort sehr kurzweilig macht
- Freiwünsche und früher gehen wegen Terminen war immer möglich, der Pj-Beauftragte/Dienstplaner ist super zuvorkommend

Nicht so toll war:
- Es gab keinen PJ Unterricht - laut Chef sei das von der Uni nicht gewünscht - was schade ist. Ich glaube, dass man noch viel mehr mitgenommen hätte, wenn einem die laufenden OPs noch theoretisch erklärt worden wären.
- Einfach so früher gehen klappt eher selten. Eher macht man Überstunden. - Nicht Alle, aber manche erwarten es als Selbstverständlichkeit ohne bitte/danke, dass man trotz bereits laufender Überstunden nach OP Ende den Patienten noch im Aufwachraum abgibt und lagert.
- Achtung vor der Personalabteilung - bei mir wurde die Steuerklasse falsch eingetragen. Dies Rückgängig zu machen, war ein riesengroßes Drama, bei dem sich niemand zuständig gefühlt hat und ewig gedauert hat, inklusive finanziellem Schaden.

Fazit:
Ich bin froh mein Chirurgie Tertial in Rummelsberg gemacht zu habe. Ich kann es egtl jedem guten Gewissens empfehlen seine Zeit dort zu verbringen. Leute die Bock auf Unfall/Ortho haben sowieso. Ihr werdet dort eine richtig geile Zeit haben. Leute, die es halt auch iwi rumbringen müssen, werden dort auch aufgrund der super netten Ärzte, des Studientages und dem guten Umgang mit einem als Pjler eine gute Zeit haben.
Bewerbung
Über das PJ-Portal - Kontakt für Fragen/Infos über das Chef-Sekretariat (Frau Galster) jederzeit gut möglich.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
520

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27