PJ im "Gesundheitszentrum" Meiringen hat einige Besonderheiten:
Spital, das war einmal. Es läuft nur noch die Chirurgische Tagesklinik und die chirurgische Notaufnahme 7 Tage die Woche je 12 h. Das Team ist entsprechend kompakt, sehr familiäre Atmosphäre; die Ambulanz läuft mit einem Chirurgen, einem PJler und 1-2 Pflegekräften.
Man reisst dann eine 7 Tage-Woche runter, hat aber die folgenden 7 Tage frei.
Sehr gut ist, dass man integraler Bestandteil ist und gebraucht wird. Nähen lernt man garantiert schnell, hat viel Patientenkontakt und schreibt fast alle Briefe.
In der Tagesklinik laufen kleinere Allgemein- und Unfallchirurgische Eingriffe (Karpaltunnel, Kreuzbandplastik, Kniespiegelung, Nabelhernie etc.)
Auch da kann man schön mitmachen,natürlich sieht man aber keine Whipples und co.
Lernen kann man trotzdem eine Menge. Es gibt zwar keine Seminare; aber man muss ja bei 1:1 Betreuung einfach nur fragen... Die beiden Ärzte geben sich auf jeden Fall Mühe, wenn sie auf Interesse stossen.
1 Zimmer-Appartement 100 m entfernt vom Spital wird gestellt. Durch die Arbeitszeiten hat man auch Gelegenheit, sich intensiv mit der sehr schönen Bergwelt zu befassen. Partymäuschen werden aber enttäuscht sein von der erdrückenden Beschaulichkeit.
Fazit: Sehr empfehlenswert.
+ sehr familiär und freundlich
+ Möglichkeit sich in der Kleinen Chirurgie auszutoben
+ viel Freizeit
+ geniale Umgebung
- eingeschränktes Spektrum
- nix für Stadtkinder
Bewerbung
Per mail (Adresse steht auf der Website www.spitalfmi.ch) mit Lebenslauf und Foto. Lief über die Sekretärin und war extrem unkompliziert.
Allerdings verlangen sie 200 CHF "Pfand".
Habe mich etwa 7 Monate vorher gemeldet, hat zufällig gepasst.
