Alles in allem war es ein gutes Tertial. Wie in den meisten Ländern in Südamerika üblich, ist das Ansehen und die Verantwortung der PJler sehr gross. Dafür ist man auch wirklcih gefordert, was mich ehrlich gesagt, gerade vielleicht auch, weil es mein 1. Tertial war, doch manchmal überfordert hat. Das Wissen und die Erfahrung der einheimischen Studenten ist viel höher und man muss aufpassen, dass man sich nicht zu sehr davon entmutigen lässt. Die Betreuung ist jedoch auch sehr gut und somit konnte ich viel mitnehmen. Meine Aufgaben waren u.a. Patienten gynäkologisch zu untersuchen, Geburten zu betreuen, 1. Assistenz im OP (wenn man möchte geht auch noch mehr...), Patientenbetreuung in der Notaufnahme und natürlich Stationsarbeit. Ausserdem gehören auch Nacht-und Wochenenddienst zum regulären Programm, jedoch ohne kompensatiorischen Freizeitausgleich, was manchmal schon sehr hart war.
Spanisch sollte man wirklcih sehr gut beherrschen, sonst hat man keine Chance.
Leider blieb einem ja nicht viel Freizeit, aber als Ausländer konnte man schon mal ein bisschen Sonderurlaub rausschlagen. Von einem Urlaubstertial kann man jedenfalls nicht im Geringsten sprechen.
Bewerbung
Habe mich etwa ein dreiviertel Jahr vorher beworben. Man muss hartnäckig dran bleiben und schon auch mal zum Telefonhörer greifen. Der email Kontakt hat sich als nicht sonderlich erfolgreich erwiesen.