Das PJ-Tertial in dem ihr bekommt was wohl jeder PJ-ler eigentlich sucht: Wurzeln und Flügel!
Ein typischer Arbeitstag: Beginn ca. 8-8:15, ihr nehmt Blut ab, wobei ein Hauptteil hier bereits von Arzthelferinnen erledigt wurde. Auf den 3 Stationen (insgesamt 50 Patienten) gibt es Ordner, in denen steht, wenn es Probleme gibt. Zum Beispiel: "Patient bekommt schlecht Luft" oder "Patient gestürzt" oder "Patient hat Schmerzen". Ihr geht als erstes zu diesen Patienten und überlegt was er haben könnte, untersucht ihn und überlegt euch eine Therapie. All das teilt ihr dem Oberarzt entweder beim gemeinsamen Frühstück :) oder am Telefon mit und diskutiert dann das weitere Vorgehen mit ihm. Danach ist Visite, auf die ihr selbstverständlich mitgeht. Anschließend beginnt ihr mit der Aufnahmeuntersuchung von Patienten (pro Tag ca. 1 bis 2, denn Anamnese und Untersuchung soll ausführlich sein und die meisten Patienten haben viel aufgrund ihres hohen Alters). Dann esst ihr mit dem Oberarzt zu Mittag. Und danach besprecht ihr jeden einzelnen Patienten ausführlich und jeder auffällige Befund wird noch einmal nachuntersucht. Ihr entscheidet dann gemeinsam über den weiteren Therapieplan des Patienten. Am Nachmittag werden dann EKGs oder Langzeit-EKGs mit dem Oberarzt besprochen. Nach wenigen Wochen könnt ihr selbstständig ein EKG interpretieren und habt unglaublich viele pathologische EKGs gesehen! Ab und zu gibt es endoskopische Schluckuntersuchungen bei neurologischen Patienten. Ach ja, und ein Sono-Gerät gibt es, da dürft ihr jederzeit angucken was euch interessiert und bei Anruf kommt sofort euer Oberarzt und erklärt euch geduldig was ihr da seht...
Ein PJ-Tertial geprägt von interessanten abwechslungreichen Patienten, interdisziplinärer Zusammenarbeit (mit Pflege, Phyiotherapie, Psychologen, Sozialarbeitern), Verantwortung in die ihr langsam hineinwachst, immer mit einem absolut kompetentem ärztlichen Ansprechpartner, flacher Hierarchie und respektvollem Umgang mit jedem.
