Mir hat das Wahltertial in der Neurologie in Großhadern sehr gut gefallen!
Die meiste Zeit (~12 Wochen) war ich auf einer festen Station, so dass man sehr gut ins Team eingearbeitet wurde und viel selbstständig machen durfte. Neurountersuchungen und Lumbalpunktionen kann man am Schluss auf jeden Fall :) . Am Ende ist man dann noch jeweils eine Woche auf Stroke, Intensivstation und Notaufnahme rotiert. Das Konzept finde ich grundsätzlich gut, frage mich aber doch, ob es nicht sinnvoll wäre, beispielsweise auf Stroke länger zu sein oder auch das Angebot zu bekommen noch zum EMG, Epilepsie etc zu kommen. Wenn man das gerne mal sehen möchte, kann man nachfragen. Die sind da auch sehr offen, aber man muss ein bisschen penetrant bleiben, damit das klappt.
Alle (Assistenten, Oberärzte und Chef) waren wirklich sehr nett und wertschätzend zu den PJlern!
Tagesablauf:
- ca 8 Uhr: BEs
- 8:30: Frühbesprechung (z.T. auch mit Journal Club, Fortbildung etc.)
- 9: Visite
- vormittags: Visite dokumentieren, Patienten aufnehmen (neurologisch untersuchen), LPs, Viggos, Aufklärungen, MOCAs etc.
- Mittagspause (immer möglich)
- 13:30: Neuroradio-Demo
- nachmittags: wieder Stationsarbeit, ggf. Briefe schreiben helfen
- 16 (immer unterschiedlich): Oberarzt-Visite (ggf. Patienten vorstellen)
Man bekommt wirklich einen guten Einblick in die Neuro und sieht - unikliniksmäßig - spannende und seltene Fälle. In der Stationsarbeit haben an manchen Tagen auch die eher langweilgen Sachen überwogen (beim fünften MOCA oder der der gefühlt zehnten Patientenaufnahme ist dann auch irgendwann die Luft raus). Aber das war auf jeden Fall eher selten und das postive überwiegt ganz klar.