Im Kantonsspital Baden hat man hervorragende Möglichkeiten alle Teilgebiete der Gynäkologie kennenzulernen (zertifizierte Zentren: Kinderwunsch, interdisziplinäres Brustzentrum, Blasen- und Beckenbodenzentrum). Sehr positiv fiel mir der angenehme Umgangston im gesamten Team und die Bereitschaft Anfängern viel Beizubringen auf.
Die Tätigkeit eines UHUs auf der operativen Station umfasst Aufnahme der Patienten mit der Möglichkeit auch Untersuchungen und Ultraschall mit Hilfe der Assistenten selbst zu machen, sowie Eintrittsberichte zu schreiben und Tumorboards vorzubereiten. Im Gebärsaal kann man Geburten miterleben, macht Anamnesen und Übertragungskontrollen und schreibt Geburtsberichte. Des Weiteren ist man bei einer Sectio als 2. Assistenz eingeteilt, hierbei ist meist interkutan nähen möglich. Sehr zu empfehlen ist auch der Wochenenddienst, so kann man einen ganz guten Eindruck von gynäkologischen Notfälle und deren Behandlung bekommen. Zudem kann man in der Assistentensprechstunde mitlaufen. Dort werden medizinische Fragestellung behandelt, welche man in Deutschland typischerweise beim Niedergelassenen antrifft.
Ausserdem machen Studenten Pikett, das sind nächtliche Bereitschaftsdiente zur Sectio-Assistenz.
Eine Anmerkung noch zur Freizeit: für Partyhungrige ist Baden vermutlich nicht ganz der richtige Ort, allerdings ist Zürich auch nur 26 km entfernt.
Mein Fazit: bringt Spass und man lernt viel (was man von Pjler Leben in Deutschland nicht gerade behaupten kann!)