Ich kann die Neurologie am Johanne Etienne Krankenhaus bei Interesse für das Fach sehr empfehlen.
Hier wird alles umgesetzt, was man sich in einem erfolgreichen PJ Tertial wünscht:
Zum PJ Start bekommt man nach einer strukturierten Einführung und einem Gespräch mit dem Chefarzt einen Mentor zugeteilt und erhält einen Rotationsplan für die nächsten Wochen. Durchlaufen bin ich: Privatstation, Normalstation, Stroke, Notaufnahme, Frühreha, Intensivstation und Einblicke in die EPU, Duplex und Poliklinik.
Auf Station wird man einem der Assistenten zugeteilt und betreut zusammen mit einem Oberarzt die Station. Aufgrund von Krankheitsfällen kam es auch dazu, dass ich an manchen Wochen freiwillig alleine mit einem Oberarzt die Station betreuen durfte. Hier lernte ich den Stationsalltag kennen, also viel Visite, Patientenaufnahme, Verschreiben von Medis und Anordnung von Untersuchungen sowie Entlassbriefe schreiben. Blutabnahmen und Viggos legen musste ich nur sehr selten erledigen, da die Pflege sich meistens darum kümmert. Auf der Stroke lernte ich die Akutbetreuung von Schlaganfallpatienten kennen. Besonders gut gefiel mir meine Zeit in der Notaufnahme, da ich hier Patienten selbständig untersuchen und danach mit den Ärzten und Ärztinnen besprechen konnte. Eine Woche Frühreha war ein interessanter Einblick in die weitere Versorgung neurologisch schwer betroffener PatientInnen. Für die letzte Woche wünschte ich mir die Intensivstation, da zu dem Zeitpunkt auch ein Neurologe hier tätig war. Dort konnte ich mich am ZVK und Arterie legen versuchen und mehr über die Intensivmedizin lernen.
Das Team der Neurologie ist sehr nett und engagiert, einem möglichst viel beizubringen. Auch der Chefarzt bemüht sich sehr um die PJler und führt mehrfach Gespräche mit einem.
Bonuspunkt am JEK ist das kostenlose Mittagessen und ein Studientag alle zwei Wochen. Die PJ Forbildungen finden auch sehr regelmäßig Dienstag und Donnerstag von 14-15 Uhr statt.