Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Achtung: Die Klinik wird sukzessive geschlossen!
Und damit möchte ich auch meine Bewertung in dem noch laufenden Tertial begründen. Das Team ist freundlich, jeder ist für Fragen offen und man wird schnell integriert. Man darf Briefe schreiben, Nähen und Wunden versorgen, am Sono üben, etc. pp. Die Rahmenbedingungen sind ebenso vernünftig. Die Organisation vorab durch Frau Gerbeth ist angenehm und unkompliziert, die Vergütung für ein PJ eher hoch und die Nebenkosten sind gering. Ans Wohnheim kann man sich gewöhnen. Ich selbst habe ein Zimmer mit Balkon und eigenem Bad. Provisorisch habe ich mir noch einen Kühlschrank organisiert und bin damit unabhängiger von der Gemeinschaftsküche. Ansonsten ist das Wohnheim unschlagbar günstig, funktionell, eher karg und dunkel. Da muss jeder für sich entscheiden, wie wohnlich man es sich für die Wochen einrichtet.
In der Chirurgie selbst gibt es theoretisch ein Splitting zwischen Visceral- und Unfallchirurgie. Das wird bereits nach meinem Tertial entfallen.
Ende Juni gibt es in diesem Haus keine Visceralchirurgie mehr und die anderen Abteilungen werden ebenso nach und nach geschlossen! Das sollte meines Erachtens durch das Haus und auch die Uni Ulm vorab kommuniziert werden. Ich würde entsprechend kein Tertial mehr hier empfehlen, egal in welchem Bereich. Manche Abteilungen arbeiten noch normal, aber niemand weiß genau wie lange. Ich kann die Anzahl der gesehenen Laparotomien nach sieben Wochen an einer Hand abzählen. Den Großteil des Tages verbringe ich damit, mich selbst in einem Buch fortzubilden. Dennoch bleibe ich bis zur Nachmittagsbesprechung.
Falls aus irgendwelchen Gründen jemand doch sein Tertial hier ableisten möchte, informiert euch vorher über die explizite Situation der Fachabteilung. Ich hoffe hiermit bloß realistische Erwartungen an das Haus zu schaffen. Die anderen durchweg positiven Bewertungen haben mich gelockt.