Das perfekte erste Tertial! Man wird super aufgenommen. Es gibt immer 2-3 UHUs, darunter auch häufig Schweizer (was für die Stelle spricht). UHUs werden entweder auf Station oder auf dem Notfall eingesetzt. Man rotiert etwa alle 3 Wochen.
Station: Um 8.10 Uhr ist Raport. Da werden alle "Eintritte" besprochen. Gegen 9 treffen sich alle Ärzte zum "Kafi". Um 12 wird zusammen Mittag gegessen (das Essen ist super, aber leider nicht ganz günstig). Dadurch ist das Team sehr zusammengehörig. Übrigens duzt man sich bis auf den Chef mit allen. Um 16 Uhr ist Röntgen-Raport bei dem alle Bilder vom Tag vorgestellt uns erklärt werden. Um 18 Uhr ist Dienstende, man kann aber häufig früher gehen. Als UHU darf man seine eigenen 1-2 Zimmer mit bis zu 6 Patienten selbst betreuen. Das heisst von Aufnahme über Therapie bis Visite alles machen. Es ist aber immer jemand da, um rückzufragen.
Notfall: Die Arbeitszeiten sind von 12-21 Uhr. Wenn viel los ist, soll man selten auch mal länger bleiben. Hier darf man auch sehr selbstständig arbeiten. Alle Patienten werden dann noch mit einem Oberarzt besprochen.
Wenn man möchte, kann man auch Wochenenden arbeiten und dafür unter der Woche frei haben. Zusätzlich hat man auf 4 Monate 6 freie Tage, die man sehr flexibel legen kann.
Das Wohnheim ist recht alt (1961) und einfach, aber in Ordnung für die begrenzte Zeit. Es gibt einen Aufenthaltsraum mit Fernseher und einem grossen Tisch für gemeinsame Essen. Zu Wetzikon ist alles Positive was man sagen kann, dass es nah an Zürich liegt. Ansonsten ist es ein ziemlich verschlafener Ort.
Ich würde das Tertial uneingeschränkt weiterempfehlen. Ich habe viel gelernt und Spass an der Arbeit gehabt.