4 Wochen MHH ließen ja schon nichts Gutes verheißen. Dies stimmt nur bedingt. In der Viszeralchirurgie herrscht ein durchweg gutes und positives Klima. Die Leute sind zwar direkt, aber fair, nett und hilfsbreit. Die größte Qualifikation ist wie überall "ist kein anderer da". So war für mich jeden Tag 7 bis 8h OP angesagt. Da ich dem nicht abgeneigt war, durfte ich viel machen. Es war selbstverständlich, dass der PJler die Hautnaht macht und nach Einführung auch das "Abwaschen" des Patienten. Manchmal ging es ruppig zu, aber es sind eben Chirurgen, das ist halt so und auch nicht schlimm. Frauen bekamen meiner MEinung nach immer ein wenig Sonderbehandlung, was ich wohl auch nicht schlecht gefunden hätte. Es wir einem sehr viel Chirurgie vermittelt, wenn man denn will. Ich glaube, dass ich noch nie so eine spannende ZEit in der Uni hatte und glaube, wirklich etwas von chirurgischem Denken mitgenommen zu haben. Wer viel sehen und auch was machen will, der sollte sich nicht scheuen in die VCH an der MHH zu gehen. Wer auf Station 27 gehen sollte, muss jedoch wissen, dass hier nur endokrinologische Patienten (99%) operiert werden. Es ist normal, dass an 3 von 4 Tagen mindestens 2 SchilddrüsenOps laufen, wo der PJ natürlich nicht fehlen darf. Kann also für den einen oder anderen extrem langweilig werden. Die anderen Stationen sollen durchmischter sein.
Bewerbung
Mittlerweile sollte man sich schon einen MOnat oder 2 vorher anmelden. Die VCH wird zunehmend beliebter. Ich verstehe auch warum!