Die Lungenklinik in Buch ist ein sehr kleines Haus mit insgesamt 4 internistischen Stationen. Ich war auf der C, der infektiologischen Station des Hauses. Hier gibt es einen eigenen Tuberkulose-Trakt und ansonsten viel Lungenkrebs Diagnostik. Es sind aber auch Sarkoidosen, pulmonale Hypertonien, COPD und natürlich Pneumonien zu sehen. Sicherlich sind die Krankheitsbilder auf den ersten Blick recht einseitig, aber viele der Patienten haben eben auch die üblichen Grunderkrankungen wie Hypertonus und Diabetes, welche dann ja auch mitbehandelt werden.
Das Team auf meiner Station war super nett. Alle haben sich viel Zeit genommen immer wieder geduldig etwas zu erklären und man wurde voll integriert. Ich durfte sehr eigenständig arbeiten, aber wenn ich Fragen hatte wurden diese immer sofort beantwortet.
Man hatte außerdem die Möglichkeit bei Bronchoskopien oder OPs zuzuschauen, in der Funktionsdiagnostik etwas zu lernen oder mal in der onkologischen Fachambulanz vorbeizuschauen.
Leider gibt es in der Lungenklinik keine organisierte PJ Weiterbildung. Der radiologische Chefarzt hat zwar eine sehr gute Fortbildung angeboten, aber leider auch erst in den letzten 4 Wochen unseres Tertials. Da mußte man dann mal hin und wieder nachfragen wann es denn nun los gehe. Ansonsten hängt der Lerneffekt doch sehr vom Team der eigenen Station ab.
Insgesamt kann ich das Haus aber wirklich nur weiterempfehlen. Ich hatte am Anfang gar keine richtige Lust auf PJ und bin total froh das mein erstes Tertial mit so einer netten Station angefangen hat.