Zuerst habe ich 6 Wochen in der Kardiologie verbracht (17 B Ost). Positiv war sicherlich, dass zusätzlich zu den 3 regulären allgemein-internistischen Fortbildungen fast jeden Tag eine kardiologische Lehrstunde durch einen Oberarzt erfolgte. Außerdem konnte ich bis zu 3 Wochen in die Aufnahme/diagnostische Abteilung reinschnuppern und mir dort alles anschauen. Auf der Station selber fand ich es leider weniger gut, da man dort eigentlich nur zum Blutabnehmen, Schleusendrücken und als Laufbursche eingesetzt wurde. Eigene Patienten habe ich dort nicht wirklich betreut. Man hat also durchaus kardiologisch etwas gelernt, war aber auch auf der Station ziemlich gelangweilt und hat dort nur seine Zeit abgesessen.
Auf der Station 8 habe ich auch etwa 6 Wochen verbracht. Insgeamt war ich dort deutlich zufriedener, weil man eher in die Stationsarbeit eingebunden wurde und auch Patienten mitbetreuen konnte. Von anderen PJ´lern habe ich gehört, dass sie auch ZVK´s dort legen konnten. Leider hat sich das in meiner Zeit nicht ergeben. Allerdings konnte man sich jederzeit das Sonogerät der Station schnappen und Patienten "durchschallen". Man kann bei Interesse auch mal in die Endoskopieabteilung gehen, was ich aber nicht wahrgenommen habe, da ich die ganzen Spiegelungen etc. schon kannte.
Fazit: Die Infektionsstation ist schon wegen des breiten Spektrums durchaus empfehlenswert. Bei der Kardiologie bin ich mir da nicht so sicher.