Insgesamt ein nettes Tertial, halt recht "Chirurgie-typisch", d.h. im OP stehen, mal mehr mal weniger (je nach Zahl und Schwere der OP´s). Auf Station hatten wir nur Kleinigkeiten zu tun z.B. Blut abnehmen, Ports anstechen, Blasenkatheter legen, Epikrisen anfordern etc. Wir haben uns (waren 5 PJ´ler!!) nie überfordert gefühlt, im Gegenteil, viel Zeit für Selbststudium o.Ä.
Manchmal fast etwas langweilig, weil wir zu viele waren, hat uns aber nicht gestört. Was schade war: die Ärzte hatten wenig Zeit für uns, weil sie viel im OP waren und uns nur ab und zu Sachen erklären konnten. Konnten sie aber nichts dafür, weil die Chirurgie ziemlich unterbesetzt ist. Waren aber immer sehr nett und hilfsbereit wenn Zeit war.
Der Chef hat uns sehr wertgeschätzt und betont, wie wichtig ihm die PJ´ler sind, dementsprechend kulant war auch die Vergabe der Urlaubstage/Studientage. Zum Abschied gab´s sogar ein Buch geschenkt.
Alles in allem ein sehr nettes und entspanntes Tertial.
PS: für die, die auch vor solcher Situation sthen: ich war schwanger in diesem letzten Tertial und es gab keine Probleme. Wenn es mir mal nicht gut ging konnte ich mich auch zurücknehmen und es wurde sehr rücksichtsvoll mit meiner Schw.schaft umgegangen. War auf eigene Verantwortung/aus eigenem Intersse trotzdem im OP, hätte aber nicht gemusst.
Bewerbung
Noch kurz allgeimen zu Dessau:
sehr empfehlenswert für das PJ. Habe hier alle Tertiale gemacht und viel gelernt bei äußerst humanen Arbeitszeiten (keine Dienste, fast immer pünktlich Schluss).
Die Zimmer sind sehr ordentlich (2x/Wo Putzfrau) und mit etwas Deko auch recht wohnlich. Gemeinschaftsküche vorhanden (leider nicht ganz so ordentlich, aber i.O.), Telefon, Internet und TV im Zimmer, sowie eigenes Bad. Verpflegung war auch gut.