Ich habe mir Erding augesucht, weil es ein neues Lehrkrankenhaus ist und ich gehofft habe, dass ich so die Aufgaben des PJlers ein bißchen selbst mitbestimmen kann. Ein bißchen war das auch so und insgesamt hat es mir in Erding gut gefallen.
Wir waren in der Chirurgie drei PJler und durften ziemlich selbsständig in den verschiedenen Abteilungen rotieren. Ich war auf der Visceral- und der Unfallchirurgie und in der zentralen Notaufnahme.
Am besten hat es mir in der zentralen Notaufnahme gefallen. Ich durfte dort ziemlich selbsständig die Patienten aufnehmen und habe dann nachher mit dem Arzt alles noch einmal durchgesprochen.
In der Viszeralchirurgie war ich häufig als 1. Assistenz mit im OP und konnte so richtig was sehen und durfte auch einiges machen.
In der Unfallchirurgie waren zu meiner Zeit wegen Urlaub etc. nur relativ wenig Leute, was ich teilweise schon etwas gespürt habe. Insgesamt waren aber auch dort alle bemüht.
Einmal in der Woche gab es PJ-Unterricht. Erst haben die Internisten eine Stunden gehalten und dann die Chirurgen. Wir konnten zu beiden Fortbildungen gehen und es ist auch nie vorgekommen, dass wir nicht gehen durften, weil wir im OP oder auf Station gebraucht wurden.
Einziges Minus ist, dass in dem Ausbildungskonzept vom Krankenhaus Erding steht, dass die MVV-Kosten erstattet werden, wie das auch an anderen Häusern mit ähnlicher Entfernung von München üblich ist. Leider war das am Ende leider doch nicht so. Auch eine finanzielle Entschädigung, wie sie inzwischen an anderen Häusern immer mehr eingeführt wird gibt es nicht.
Alles in allem war es aber ein schönes Tertial mit überwiegend sehr netten Kollegen und Kolleginnen.