Alles in allem war das Innere Tertial gut und im Nachhinein auch ein guter Einstieg ins PJ. In einigen Fällen wurden meine Erwartungen auch übertroffen. Es war eine sehr gute Stimmung im Ärzteteam, die ich so noch nie erlebt habe. Die Highlights waren sicherlich die Dinge, die man auch mal selbst machen durfte (Kardioversion, Pleura- und Aszitespunktion).
Zum Unterricht ist zu sagen, dass man 2x die Woche Innere Unterricht hatte (leider kam der Sonographie Kurs nicht zustande) und daneben noch den Unterricht in den anderen Fachrichtungen. Von diesen zwei Stunden Unterricht war eine dafür gedacht uns Grundlagen beizubringen bzw bestimmte wichtige Themen zu wiederholen. Die zweite Stunde war eher praxisorientiert mit klinischen Visiten, Portschulung u.ä.
Natürlich stand an Tätigkeiten auch das "geliebte" Blutabnehmen und Briefe schreiben an, aber das gehört nunmal später zu dem Job für den wir uns entschieden haben. Nicht ärztliche Botengänge und Aktensucherei gehörte aber definitiv nicht zum Tagesablauf.
Die Stationen konnten wir untereinander (5 PJ´ler) tauschen. Insgesamt gab es am Anfang des Tertials 3 Innere Stationen (Aufnahme, Hämato/Onko/Gastro und Kardio). Während des Tertials gesellte sich noch die Palliativ Station hinzu, auf der man auch einen Teil seines PJ´s verbringen kann,wenn man möchte.
Als kleineres Problem sehe ich an, dass man durch die Aufteilung in Aufnahmestation und die restlichen Stationen nur in sehr seltenen Fällen den kompletten Verlauf eines Patienten mitbekommt.
Es sei noch zu sagen, dass bei uns ein Spätdienst für PJ´ler eingeführt wurde. Hierbei ist man auf der Aufnahmestation tätig (besonders gut für die,die gearde nicht regulär dort eingesetzt sind) und unterstützt den diensthabenden Arzt bei den anfallenden Aufgaben.