Das Tertial in Meiringen ist absolut empfehlenswert für alle, die keine Lust auf stundenlanges Hakenhalten im OP haben und trotzdem gern etwas über (insbesondere die "kleine") Chirurgie lernen möchten. Hier werden nur ambulante Eingriffe durchgeführt (z.B. Arthroskopien, Osteosynthesen, Leistenhernien-OPs,...), aber als einziger Student wird man sehr gut integriert und darf unter Anleitung eine Menge selber machen, was auch auf die Notaufnahme zutrifft. Man lernt kleine chirurgische Eingriffe und Techniken, die für jede Fachrichtung nützlich sein können.
Als Student arbeitet man immer im Team mit einem der beiden Ärzte im Schichtdienst, d.h. sieben Tage lang von 8 bis 20h, wofür dann eine Woche Freizeitausgleich gewährt wird. Durch den engen Kontakt zu den Ärzten kann man jede Menge Fragen stellen, auch wenn es keinen geregelten Studentenunterricht gibt. Das Spital hat nur eine Postakut-Station, auf der die Patienten meist nur einen Tag lang liegen. Durch die regelmäßigen Nachkontrollen in der Ambulanz kann man aber sehr gut den postoperativen Verlauf verfolgen.
Die Stimmung im Spital Meiringen ist sehr nett und familiär, da jeder jeden kennt. Ich war insgesamt sehr froh, das Tertial hier abgeleistet zu haben.
Bewerbung
Ich habe mich 6 Monate im Voraus per E-Mail beworben.