PJ-Tertial HNO in Universitaetsklinikum Giessen (5/2025 bis 8/2025)

Station(en)
8,15
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Marburg
Kommentar
bin durch Zufall in der HNO Gießen gelandet, eigentlich wollte ich nur ein entspanntes Sommertertial. Letztlich steht die HNO auf Platz 1 meiner Facharztwahl, da mich die Art des Arbeitens und vorallem das Team daran erinnert haben, dass es nicht überall in der Medizin scheiße ist. Die Klinik hat einen onkologischen Schwerpunkt, heisst, dass viel operiert wird und da ich alleine als PJ da war, war ich viel im OP, aber in keinster weise zu viel, da die OPs meistens nicht so ewig sind, man fast immer 1. Assistenz ist und man meistens nur für 1 Punkt am Tag gebraucht wird. An Negativem könnte man erwähnen, dass man wirklich nicht die geringste Einführung bekam und einem absolut niemand etwas über die Erwartungen an einen oder den typischen Alltag als PJ erzählt. Morgens 7:30 Frühbesprechung, als PJ völlig sinnlos. Dann Blutentnahmen für die beiden Stationen (ca10-20 pro Tag) und ständige Anrufe aus der Ambulanz für Zugänge und Portanstiche, für die man die BEsunterbricht. Ist man alleine, kann das sehr viel sein, allerdings ist man auch immer der erste der in den OP gerufen wird und dadurch teilweise mehr da als die Assis. Dann ist man auch safe vor der ganzen Arbeit. Abseits davon hatte ich das Gefühl, dass ich tun kann, worauf ich Lust habe (weiss nicht ob das wirklich so ist aber es hat sich keiner beschwert) und ich habe zwischen auf station chillen und ein paar Untersuchungen in der Ambulanz machen gewechselt. Es haben natürlich, wie fast überall, alle viel zu viel zu tun um einem wirkliche Lehre zu bieten, aber die Assis sind so nett, dass man sich jederzeit dazusetzen oder auch wieder entfernen kann wenn man will, mir haben da Jo, Ekin und Costas mega viel gezeigt, erklärt und mich machen lassen. In der Ambulanz kann man Flex endoskopieren, Schallen und weitere Untersuchungen machen. Die Oberärzte jucken sich nicht im geringsten für einen, außer dem, der für die Studenten zuständig ist, was aber auch vertsändlich bei dem Workload ist. Im OP durfte ich dafür regelmäßig Hälse zunähen und manchmal hat man auch ne nützliche Info aus den Oberärzten rausbekommen. Unnötigerweise muss man immer bei der Spätvisite von 15:30 bis 16 Uhr sein, absolute Zeitverschwendung. Alles in allem ein sehr gutes Tertial, würde sagen ,,alles kann, nichts muss'' trifft bis auf die unzähligen BEs und Zugänge zu und das Team ist einfach grandios, dafür würd ich sogar fast in dieses Kackloch ziehen. Achja, als Assi arbeitet man da trotzdem jeden Tag von 7-18 Uhr also was das betrifft ist es genauso schlecht wie vielerorts.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6