PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Neuperlach (12/2009 bis 2/2010)

Station(en)
31, 41, 51, Intensiv, Nothilfe
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Generell gibt es hausintern Riesenunterschiede in der Qualität, deshalb eine kurze Aufschlüsselung.
Wichtig zu wissen: Fortbildung gibt es zwar theoretisch 4 x pro Woche, tatsächlich wahrnehmen lassen sich aber nur die 2 chirurgischen PFLICHTFortbildungen (auf der 51 ist auch hierfür massiver Nachdruck nötig)

Intensiv: Teilnote 5
Das Team wechselt täglich. Man läuft hinterher, wird nicht einbezogen. Fragen werden recht einsilbig beantwortet. O-Ton eines Arztes: "Du bist nur 3 Wochen hier? Da kann ich die den Stationsablauf nicht erklären, das lohnt sich nicht. Ich würde auch keine PJler nehmen." Sonst Botengänge, EKG schreiben und "Micheln" (=DRG).

41: Teilnote 3
Unfallchirurgie. Ein wirklich durchwegs nettes Team. Auf Nachfrage wird gerne erklärt, einige Ärzte erklären auch spontan was oder zeigen in einer freien Minute Röntgenbilder. Die Stimmung ist gut, aber als Student hat man außer Blut und OP fast zu wenige Aufgaben. Wenn man unfallchirurgisch interessiert ist, sollte man sich "aufdrängen".

51: Teilnote 6-
Das fast einzig Positive an dieser Station ist ihr Chef, ein wirklich sehr netter Mensch. In der Vergangenheit wurde die Gefäß oft gut bewertet, aber das Bild hat sich massiv geändert: Man nimmt vormittags Blut ab (wenn man Pech hat und keiner auf der 52 eingeteilt ist, muss man auf beide Stationen: ca. 30-40 Abnahmen), dann nimmt man die Patienten auf (Übergeben tut man nix, interessiert keinen). Anschließend hält man Haken, selbst die Teilnahme an der verpflichtenden Fortbildung muss man (mit Unterstützung des PJ-Beauftragten) erkämpfen. Zum Visitemitgehen ist natürlich keine Zeit. Zudem ist die Stimmung auf Station (Ärzte, Schwestern) sehr gereizt und unfreundlich, man wird hauptsächlich als unbezahlte Arbeitskraft gesehen, der man die unangenehme Arbeit aufdrückt, der man aber nichts erklären muss. Wirklich bodenlos!

31: Viszeral, Note 2
Beste Station im Haus, nettes, engagiertes Team, man wird integriert. Sehr nettes Pflegepersonal. Ich hatte eine gute Zeit.

Nothilfe: Note 3
Man kann je nach Engagement und Arzt vorarbeiten oder nur mitlaufen. Wenn man die Patienten vorsichtet, lernt man einiges. Auch hier die Hilfe eher aufdrängen, damit man profitiert. Am besten lernt man die Nothilfe während der Nachtdienste kennen: Die machen meistens Spaß, man lernt mehr und kriegt einen Tag zusätzlich frei. Unbedingt nutzen.

Fazit:
Gefäß (s.o.) und die Wachstation (PJ macht allein 25 Blutabnahmen, während die Ärzte nett frühstücken, dann OP) unbedingt meiden.
Wer 3 Wochen Anästhesie machen will: Intensiv lohnt sich nicht, besser mit der Anästhesie in den OP gehen, da waren die Leute ganz zufrieden.
31 ,41, Aufnahmezentrum Nothilfe ok bis gut.
Generell: nicht zu schüchtern sein und sich nicht über den Tisch ziehen lassen (Fortbildung, Dienstschluss).
Bewerbung
-
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
5
Unterricht
4
Betreuung
6
Freizeit
3
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.8