Schon mal vorab: ich kann allen das Tertial in der Chirurgie nur wärmstens empfehlen!!
Eigentlich wollte ich immer ein anderes Fach machen, aber in den 16 Wochen dort, bin ich nun doch nochmal ins Ãœberlegen gekommen...
Es ist ein nettes Klima unter den Ärzten und zur Pflege und man wird ganz herzlich aufgenommen.
Neben der normalen Stationsarbeit, wo man sich auch gut einbringen und Therapievorschläge machen kann (nicht nur Blutabnehmen) - man lernt so viel Anhalt von konkreten Patienten, sieht man für die "Größe" des Hauses auch ein breites Sprektrum an OPs (z.B. auch größere Viszeralchirurgische Eingriffe wie Hemihepatektomie). Im OP darf man viel machen und auch mal selbst Hand anlegen... :)
Wer mag kann auch Dienste mitmachen. Eine Gelegenheit die ich öfters genutzt habe, weil man viel sieht und irgendwann kommt man vielleicht in einem seiner ersten Nachtdienste in eine ähnliche Situation.
Es gibt keinen festgelegten Fortbildungszeitplan. Aber der Chefarzt und die anderen Ärzte nehmen sich für den/die PJler (wir waren zu zweit) Zeit und man bespricht unterschiedliche Bereiche in der Unfall- und Viszeralchirurgie. Außerdem gibt es eine Einführung ins Sono und man übt das schematische Betrachten von Röntgenbildern.
Zu den Zeiten: Beginn ist je nach Station 7:15 bzw 7:30 und das Ende ist unterschiedlich: man kommt auch schon mal deutlich vor 16 Uhr raus, meistens pünktlich um 16 Uhr, aber es kann auch schon mal 17 Uhr und später werden je nach dem OP-Programm-ist halt Chirurgie...
Das einzige Manko ist die Wegstrecke von München nach Wolfratshausen, besonders im Winter kann es schon mal fast eine Stunde mit dem Auto dauern (man schaffts aber auch in guten 30 min ohne Schnee und Eis).
Man bekommt eine Aufwandsentschädigung von 200€/pro Monat plus Fahrtkosten-was schon echter Luxus ist.
Insgesamt gibt´s von mir eine glatte eins!!
Bewerbung
Ich hab mich ca. 1 Jahr davor wegen dem Empfehlungschreiben beim Chefarzt vorgestellt. Hat problemlos geklappt.