Begonnen hab ich mein Chirurgie-Tertial in der Nothilfe, wo man sofort ins kalte Wasser geworfen wurde aber doch recht bald viel mithelfen durfte. Ziemlich schnell merkt man dass man in der Notaufnahme gelandet ist...manchmal war es etwas ruhiger aber kaum hatte man sich damit abgefunden gings auch schnon mal viel stressiger zu. Aber immer spannend was als nächstes reinkommt.Dank meines absolut geduldigen Assistenzarztes hab ich mich schnell eingelebt und mir auch dann immer mehr zugetraut. Hin und wieder durfte ich mit in den Schockraum, oder kleinere Schnittwunden nähen oder auch einfach mal wenn nichts zu tun war früher gehn...
Dann wurde ich die nächsten 5 Wochen auf die Allgemeinchirurgische/ VIszeralchirurgische Station eingeteilt, wo ich mich dann mehr mit dem Stationsalltag vertraut gemacht habe. Meistens war ich vormittags mit Verbandswechseln und Wundversorgung beschäftigt oder durfte im OP assisstieren. Was von total anstrengend und nichts sehen bis ziemlich spannend und interressant gereicht hat.Jedenfalls war meistens eine angenehme und lockere Stimmung and der Tagesordnung. Aber das lag auch zum größten Teil an den wirklich netten OP-Teams,sowohl von ärztlicher als auch von pflegerischer seite.Naja und natürlich wie man selbst auftritt und sich gibt.
Man merkt allerdings doch das in diesem Haus ein ganz andrer Wind weht als in manchen (Uni-)Kiniken. Im großen und ganzen hat mit diese Tertial am besten und gefallen und die anfangs doch verhassste Chirurgie ein großes Stück näher gebracht. Also absolut empfehlenswert, meiner Meinung nach.
Habe allerdings auch weitaus schlechtere Bewertungen hier gelesen,die vielleicht auch daher rühren dass die Stimmung auf manchen Stationen einfach absolut Ärzte und Pflegpersonal abhängig ist und diese durchaus durchrotieren. Meine Station ist nach meiner Zeit aufgelöst worden und die Ärzte und Schwestern auf andre Stationen verteilt worden.
Trotzallem schöne Zeit!
