Nach 8 Wochen Viszeralchirurgie bin ich dann für 8 Wochen in die Unfallchirurgie rotiert und hatte Glück dass ich dort ebenfalls auf eine sehr nette Station gekommen bin. Allerdings gefallen mir persönlich die Krankheitsbilder auf viszeralchirurgischer Seite besser als die der Unfallchirurgie. Denn bei den meinsten OP´s wie Hüft TEP´s oder Knie TEP´s steht man als Assistenz ziemlich unvorteilhaft. Jedenfalls aus meiner Sicht. Denn entweder sieht man gar nichts (Hüfte) oder man sieht durch die Schutzbrille irgendwann nichts mehr (Knie) und nur als Haltefunktion bei diesen Op´s mitzumachen ist mehr anstrengend als spannend. Aber als Entschädigung durfte ich dann doch hin und wieder zunähen oder zutackern.Einige der wenigen HWS-Operationen die ich sehen durfte waren da hingegen um einiges beeindruckender.
Auf Station war man viel mit Verbandswechseln und der Wundversorgung beschäftigt,die sich manchmal bis mittags hingezogen haben. Teilweise wurde man auch als PJler alleine auf Station gelassen,wenn die Ärzte bis zum Nachmittag im OP waren. War meines erachtens etwas grenzwertig!
Nichtsdestotrotz hat mir die Zeit auf der Unfallchirurgie sehr viel Spass gemacht und das lag auch wieder an (ich wiederhole mich) dem netten Team.
Mit den Fortbildungen hielt es sich in Grenzen,ich hatte zwar angegeben dass sie 4x pro Woche stattfanden,dies war eher selten der Fall.Teilweise sind sie ausgefallen oder man stand zu der Zeit Hakenhaltend im OP.
