Ich würde jedem angehenden PJ-Studenten empfehlen sein Chirurgie-Tertial in Pasewalk zu absolvieren. Die Betreuung der Studenten ist hervorragend und die Einbeziehung in den Arbeitsalltag beispielhaft. Für den PJ-Studenten wichtige Techniken wie venöse Punktionen und klinische Untersuchungen können auf der Station erlernt und geübt werden. Der Umgang mit dem Pflegepersonal unkompliziert und der Kontakt mit den Stationsärzten freundlich.
Als PJ-Student wird man regelmäßig im OP eingesetzt und bekommt so einen sehr guten Überblick über das Spektrum der Chirurgie. Abgesehen von Herz- und Lungenchirurgie sowie Operationen am ZNS kann man in Pasewalk so ziemlich alles sehen was die Chirurgie zu bieten hat.
Studentenunterricht findet nicht zu festen Zeiten in Form von Seminaren, sondern bei jeder Operation in Form von Fragerunden mit dem Chefarzt oder Erklärungen zu den jeweiligen Eingriffen von den Oberärzten statt, so dass ein festgelegter Unterrichtstermin nicht vermisst wird.
Stellschrauben- und Plattenentfernungen nach OSG- oder Claviculafrakturen sowie Hämatomausräumungen und Nekrosenabtragungen kann man als Student unter Anleitung eines Oberarztes oder durch den Chefarzt eigenständig durchführen. Des Weiteren hat man viele Gelegenheiten das Nähen zu erlernen und seine Nahttechniken zu verfeinern.
Die Freizeitangebote in Pasewalk sind vielleicht nicht mit denen in Berlin vergleichbar. Es gibt aber die Möglichkeit in lokalen Sportvereinen (Volleyball und Badminton in meinem Fall) etwas für die eigene Fitness zu tun.
Bewerbung
Ich habe mich auf Grund der Lage des Krankenhauses gegen eine Assistenzzeit in der Asklepios-Klinik entschieden, würde mir aber für meine Assistenzzeit ein solches Arbeitsverhältnis mit den Ärzten, dem Pflegepersonal auf Station und vor allem mit den OP Pflegern und Schwestern wünschen.