Ich war im Rahmen des Anästhesie-Tertials am Uniklinikum Greifswald für vier Wochen (länger ist es z. Z. leider nicht möglich) in der Anästhesie des Herz- und Diabeteszentrums Karlsburg.
Die Ausbildung dort ist ohne Einschränkung absolut zu empfehlen!!
Man ist extrem schnell integriert und wird, vom ersten Tag an, unter angenehmer Anleitung zum eigenständigen Arbeiten animiert. Fragen wurden immer gerne und ausführlich beantwortet.
Das Spektrum der Klinik ist sehr interessant und ermöglicht aufgrund des hohen invasiven Anteils sowie der vorbildlichen Grundeinstellung des Chefarztes bzgl. der Lehre eine praktische Ausbildung, die mit der Uniklinik nicht vergleichbar ist.
Im Schnitt bekam ich täglich die Gelegenheit zu je drei Intubationen (von Anfang an auch bei "schwierigen" Verhältnissen) sowie zum Legen von Braunülen in die V. jug. ext., arteriellen Zugängen und ZVKs. Dank der hervorragenden Anleitung gewinnt man überraschend schnell an Sicherheit und kann bei entsprechendem Interesse die komplexen Narkosen unter "Aufsicht" weitgehend alleine durchführen. Durch dieses eigenständige Arbeiten unter ständiger produktiver Supervision ist der Lerneffekt enorm.
Zusätzlich hat man tw. die Gelegenheit, Shalden-Katheter zu legen und erste Erfahrungen in der TEE zu sammeln.
Desweiteren kriegt man natürlich Einblicke in die Herzchirurgie und die interventionelle Kardiologie (u.a. transfemoraler und transapikaler Klappenersatz).
Insgesamt genießt man eine exzellente praktische Ausbildung, was insbesondere auf das vorbildliche Engagement des Chefarztes und der Oberärztinnen/ärzte sowie das angenehme Verhältnis zu Chirurgen und Pflegekräften zurückzuführen ist.
Bewerbung
Kurzfristig in Absprache mit dem Pj-Verantwortlichen der Uniklinik und dem CA in Karlburg.