Herausragend war die Zeit auf der Intensivstation. Tolles Team und liebe Ärzte, die einem viel erklären. Man sieht viel und darf schon auch mal eine Arterie oder einen ZVK legen.........
Sehr gut auch die Med8 (Pneu). Gründliche Oberarztvisiten mit ausführlichen Röntgenbildbesprechungen, die Ärzte sorgen immer dafür, dass man an den Visiten teilnehmen kann und sagen immer Bescheid, wenn eine interessante Untersuchung stattfindet. Sehr nette Pflege und gute Stimmung.
Auf der Med3 (Kardio) herrscht ein wenig Chaos. Ist man alleine als PJler dort, dann bekommt man ausser den Blutentnahmen und Braunülen nichts mit. Lehrgehalt sehr abhängig vom Stationsarzt. Manche nehmen sich Zeit, manche wollen lieber ihre Ruhe und sind sehr gestresst. Man sollte sich schon die Zeit freischaufeln, um auch die Diagnostik mitzubekommen. UND DIE VISITEN! Die finden nämlich leicht ohne einen statt. Wieviel man dort im Endeffekt wirklich über Kardio lernt, bleibt fraglich.
Med6. Hier kann man viele Aufnahmen machen und übt dadurch das Untersuchen. Ansonsten empfand ich die Zeit dort sehr zwiegespalten: Manche Ärzte lassen einen betont links liegen und zeigen kein großes Interesse am "Teamzuwachs", dann wird einem der Einstieg alles andere als leicht gemacht. Nimmt sich aber jemand mal Zeit, dann wird einem wichtiges gut erklärt. Hier wird viel Eigenengagement erwartet. Visiten laufen gerne ohne PJler ab.
Generell sehr entspanntes und humanes Haus, mit sehr lieben internistischen Chefärzten. Auf die Lehre/PJ-Unterricht wird sehr viel Wert gelegt und dieser ist auch sehr gut organisiert. Leider fiel jedoch der EKG-Unterricht überdimensional oft aus.