Chirurgie im Siloah ist leider überhaupt nicht empfehlenswert. Gelernt habe ich kaum etwas und es wird von manchen zumindest vorgegaukelt einem etwas beibringen zu wollen. Es hängt stark davon ab, an welchen der Ärzte man gerät, aber für die meisten stellt man doch eher eine Art Belastung dar. Da ist selbst mit viel Eigeninitiative nicht viel zu machen. Die Stimmung im Team selbst ist auch meist eher angespannt. Man muss dazu sagen, dass wir auch leider ab einem bestimmten Zeitpunkt 10 PJ´ler waren, was bedingte, dass man sich dann doch immer auf den Füßen stand und nicht viel zu tun hatte bzw. seine Zeit einfach nur abgesessen hat. Dennoch ist dieses Krankenhaus stark auf PJ´ler angewiesen. Im OP ist man immer eingeteilt und steht auf dem Plan. Da wir soviele waren, war das kostenfreie, aber leider meist schlechte, Mittagessen fast immer möglich. Bei weniger PJ´lern ist dies nicht möglich, da man dann im OP steht und das auch mal gut und gerne bis zu 8 Stunden.
Zum Tagesablauf: Man fängt um 7 Uhr auf seiner jeweiligen Station an mit der Visite, danach ist um 7.40 Uhr Frühbesprechung und dann heisst es Blut abnehmen und schnellstmöglich in den OP. Wenn man mal früher rauskommt, weil die OP doch nicht so lange dauerte heisst es Briefe schreiben und noch übriggebliebene Viggos legen und Blutabnahmen erledigen.
Feierabend für PJ´ler ist immer um 15.30 Uhr.
Alles in allem fand ich dieses Tertial sehr enttäuschend.