Nach einigen Wochen in der Unfallchirurgie war ich noch für 4 Wochen in der Allgemeinen.
Rahmenbedingungen:
Unterkunft wird gestellt, ca. 1,5km vom Haus entfernt. Schlicht eingerichtet. Eigenes Zimmer und Bad, die Küche teilt man sich mit zwei weiteren Personen (Schwesternschülerinnen, MTA, ...). Ich hatte zwei etwas anstrengende Mitbewohnerinnen in meiner "WG".
Dienstbeginn 7 Uhr, Feierabend irgendwann zwischen 15:30 und 17 Uhr.
Mittagessen sowie Frühstück kostenlos und fast jeden Tag möglich (gilt auch für die Unfallchirurgie).
In der Allgemeinchirurgie habe ich etwas mehr Stationsarbeit gemacht, also Briefe geschrieben. Auch mehr Blutentnahmen als in der UCH, aber in einem humanen Rahmen. Die Ärzte sind nett und bemüht, einem etwas beizubringen. Im OP ist der Umgang miteinander auch freundlich, von wenigen hochmalignen OTAs abgesehen.
Hier hat es mir nicht ganz so gut wie in der UCH gefallen (also nue eine 2 statt einer 1), mag aber auch daran liegen, daß es die letzten Wochen eines langen Praktischen Jahres ohne Urlaub waren. Irgendwann ist die Motivation aufgebraucht.
Grundsätzlich ist diese Abteilung aber empfehlenswert, man wird nicht nur ausgenutzt, wie es von manch anderen Krankenhäusern beschrieben wird.
Fortbildungen: Röntgenbesprechung 2x pro Tag, mittwochs fächerübergreifender PJ-Unterricht und KPK, einmal pro Woche abteilungsinterne Fortbildung, gelegentlich Veranstaltungen für alle Ärzte des Hauses.
Studientage gesammelt am Schluß.
Stade ist ein hübsches kleines Städtchen und innerhalb einer Stunde ist man per Bahn in HH.
Zu meiner Zeit in der Unfallchirurgie gibts eine gesonderte Bewertung. Auch hier war einem die zeitliche Aufteilung zwischen den Abteilungen selber überlassen!